Frage an Andy Grote von Wolfgang A. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Grote,
ich möchte von Ihnen gerne Wissen was gedenken Sie gegen die Prostitution im Sperrgebiet, hier Brennerstrasse, zu tun? Wir die Anwohner sind ja Leidgeprüft. Unzählige Fahrzeuge von Freiern mit entsprechendem Lärmpegel bis in die frühen Morgenstunden und dem dazugehörigen Lautstarken "Auseinandersetzungen" unter den Damen. Des weiteren die damit einhergehende Verschmutzungen des öffentlichen Raumes teilw. sogar in den Treppenhäusern. Auch die Ansiedlung des Hilfsprojektes RAGAZZA in der Brennerstrasse verwundert mich da es ja Sperrgebiet ist und somit die Damen doch eher "angelockt" werden. Es ist mittlerweile doch schon so das Eltern um Ihre Kinder bangen und selbst Erwachsene Angst vor den meist Drogenabhängigen Klientel haben. Den ich könnte unzählige Übergriffe aufzählen die mir aus der Nachbarschaft zugetragen wurden. Ich meine St.Georg besteht nicht nur aus der Langen Reihe und dem Steindamm, auch dazwischen ist St.Georg.
Mit freundlichem Gruß
W.Anderßen
Sehr geehrter Herr Anderßen,
die Problemlage in der Brennerstraße ist uns gut bekannt und ist in den bezirklichen und Stadtteilgremien mehrfach behandelt worden. Freierkreisel zu verhindern, war dabei immer ein zentrales Anliegen der Verkehrsplanung, mehrfach ist die Verkehrsführung deswegen geändert worden. Die SPD hat sich konkret immer wieder gegen eine Öffnung der Brennerstraße zur Stralsunder Straße ausgesprochen und erreicht, dass diese ursprünglich von der Polizei und den Verkehrsbehörden geforderte Öffnung rückgängig gemacht wurde. Seitdem ist die Belastung durch den Freierverkehr zurück gegangen. Die Situation in der Brennerstraße bleibt allerdings problematisch. Die notwendige weitere Eindämmung der Straßenprotitution kann letztlich nur durch nachhaltigen Polizeidruck erreicht werden.
Die Drogenhilfeeinrichtung Ragazza trägt nach unserer Wahrnehmung eher zu einer Entschärfung der Situation vor Ort bei. Die Einrichtung ist nicht Ursache der Straßenprostitution sondern ist erst infolge der bestehenden Verhältnisse an dieser Stelle tätig geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Andy Grote