Frage an Anja Domres bezüglich Gesundheit

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Anja Domres
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Frage an Anja Domres von Rainer O. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Domres,

heute möchte ich mich in einer persönlichen Anglegenheit mit grundsätzlicher Bedeutung für Hamburg an Sie wenden.

Ende August 2007 erlitt ich Tinnitus und war unverzüglich beim HNO-Arzt, der mir nach kurzer Behandlung sagte, dass ich mit dem "Tinnitus leben müsse". Damit habe ich mich nicht abfinden können und mich - nach Überwindung einer anderen Erkrankung - Anfang 2009 der Tinnitus-Selbsthilfegruppe "Pfiffikus" angeschlossen. Aufgrund eigener Recherche habe ich mich im Juli 2009 als Kassenpatient in das Tinnituszentrum Chariè Berlin (7 Tage) begeben. Dort wurde ich nicht nur ärztlich behandelt, sondern es wurde die Erkrankung Tinnitus erläutert und Entspannungstherapien angeboten.

Unsere Selbsthilfegruppe hat festgestellt, dass es in Hamburg zwar zwei Einrichtungen für Kassenpatienten gibt, bei denen Tinnitus-Patienten allerdings primär unter psychosomatischen Gesichts punkten behandelt werden. Für eine umfassende Behandlung des Tinnitus gibt es neben Berlin insbesondere in Süddeutschland und in Saarbrücken entsprechende Einrichtungen.

Sehr geehrte Frau Domres, für uns Tinnitus-Betroffene ist diese Erkrankung kein marginales Problem. Für viele chronisch Betroffene gibt es für die oft bestehende Einschränkung der Lebensqualität keinen richtigen ärztlichen Ansprechpartner.

Ich bitte Sie, sich dafür einzusetzten, dass in Hamburg eine fachübergreifende Betreuung von Kassenpatienten mit Tinnitus geschaffen wird, am besten - wie in anderen Bundesländern - durch eine Tagesklinik an der Uni, d. h. in Hamburg am UKE.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Ott

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SPD

Sehr geehrter Herr Ott,

vielen Dank für Ihre Anregung. Ich finde Ihren Hinweis sehr hilfreich und spannend und werde ihn gern in unsere gesundheitspolitischen Beratungen einspeisen.

Hierzu ist natürlich auch die Einbeziehung der gesetzlichen Krankenkassen Voraussetzung. Ich werde mich gern dafür einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Anja Domres.