Weshalb wurde und wird für das Saarland mit Svolt gearbeitet, statt wirklich innovative Unternehmen wie Redwood Materials von JB Straubel?

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Anke Rehlinger
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Frage von Thomas F. •

Weshalb wurde und wird für das Saarland mit Svolt gearbeitet, statt wirklich innovative Unternehmen wie Redwood Materials von JB Straubel?

Sehr geehrte Frau Rehlinger,
Fachmedien ist zu entnehmen, dass die Zukunft der E-Batterieproduktion in Überkapazitäten läuft. Daher ist Batterie-Recyling jetzt der innovative Weg. Weshalb wurde und wird für das Saarland mit Svolt gearbeitet, statt wirklich innovative Unternehmen wie Redwood Materials von JB Straubel?

https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroauto/batterie-recycling/

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Sehr geehrter Herr F.,

unser Land ist ein Industriestandort mit Zukunft. Die saarländische Mischung aus Industrie und Innovation, aus hervorragenden Fachkräften und exzellenter Forschung vermag in der ganzen Welt zu überzeugen. Für ein Land im Strukturwandel, verschärft durch die COVID-19-Pandemie, kommt es darauf an, den industriellen Kern zu erhalten und zugleich zu modernisieren, nachhaltiger und breiter aufzustellen und neue Arbeitsplätze entstehen zu lassen. Besonders im Fokus steht dabei die Automobil- und Stahlindustrie, die von tiefgreifenden Transformationsprozessen betroffen sind und an denen bei uns direkt wie indirekt sehr viele gut bezahlte Arbeitsplätze hängen.

Wir stehen Ansiedlungsplänen von Industrieunternehmen, die neue und effiziente Verfahren in den Markt bringen, jederzeit offen gegenüber. Das Unternehmen SVOLT hatte auf der IAA 2019 bekannt gegeben, einen Standort für eine Fabrik in Europa zu suchen. Die Wahl ist auf das Saarland gefallen. Es hat uns besonders gefreut, mit den Ansiedlungsplänen von SVOLT eine langfristige Ansiedlung bekanntgeben zu können, die eine hervorragende Nachricht für den Wirtschaftsstandort Saarland ist.

SVOLT steht dem Thema Batterierecycling aufgeschlossen gegenüber. Bereits im Oktober 2021 wurde die Öffentlichkeit darüber informiert, dass BASF und SVOLT eine Vereinbarung getroffen haben, die eine Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung von Kathodenmaterialien, der Rohstoffversorgung sowie des Batterierecyclings vorsieht. Mit der Partnerschaft sollen die Themen Zellherstellung, Kathodenmaterialien und Batterierecycling gebündelt werden. Wie die Unternehmen mitteilen, soll die Zusammenarbeit auch die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Bereich nachhaltiger Batteriematerialien verbessern. Weitere Details sind unter https://www.automobil-produktion.de/technik-produktion/forschung-entwicklung/basf-und-svolt-partnern-bei-der-batterieentwicklung-118.html zu finden.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Rehlinger

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