Ein weiter so ist keine Option! Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt. Wir müssen die Art und Weise wie wir leben und wirtschaften komplett auf erneuerbare Energien und regionale Kreislaufwirtschaft umstellen.
Ich will, dass wir jetzt nach Corona mit staatlichen Investitionen in Bildung, Digitalisierung, Klimaschutz und ÖPNV einen klimaneutralen
Wirtschaftsaufschwung ermöglichen, der nachhaltigen Wohlstand für alle schafft. Dabei setze ich mich vor allem für die Stärkung des ländlichen Raumes und für dezentrale Wirtschaftsstrukturen ein.
- Stärkung des ländlichen Raumes:
Die Herausforderungen im ländlichen Raum sind groß: Klimakrise und Artensterben auf der einen Seite. Höfesterben, demografische Entwicklung, Fachkräftemangel, das Veröden der Dorfzentren, Funklöcher und langsames Internet auf der anderen. Mit folgenden Maßnahmen will ich die ländlichen Regionen fit für die Zukunft machen und nachhaltigen Wohlstand schaffen:
- Ich will einen lokalen „Green Deal“ und so regionale nachhaltige Wirtschaft, Start-ups, das Handwerk und sanften Tourismus fördern. Dabei setze ich mich für faire Bedingungen für kleine Betriebe und weniger Abgaben und Steuern auf Arbeit ein.
- Die Digitalisierung von Wirtschaft, Arbeit, Verwaltung werde ich voranbringen und Coworking, Kultur und Start-ups vor allem in Leerstand fördern. Das wird Kaufkraft und Leben in die Dorfmitte bringen sowie CO2 reduzieren.
- Ich will mehr Teilhabe für die Bürger*innen und Kommunen an den Profiten der Energiewende und so Wirtschaftskraft in die Dörfer für gute Schulen, Schwimmbäder und Sporthallen bringen.
- Die soziale Infrastruktur, Vereine und Ehrenamt möchte ich besser unterstützen. Eine gute Breitband-, Mobilitäts- und Gesundheitsversorgung muss verpflichtende Daseinsvorsorge werden und Arten- und Umweltschutz müssen von Land und Stadt gemeinsam getragen werden.
2. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft ist: Regional. Nachhaltig. Wirtschaftsstark!
Unsere heimische Landwirtschaft braucht eine gute Zukunft, denn sie versorgt uns mit Lebensmitteln. Doch das System „Wachse oder Weiche“ hat die Höfe an die Wand gedrängt.
- Ich will ein „Bundesprogramm regionale Wertschöpfung“ und damit die regionale Erzeugung und Vermarktung stärken. Über die öffentliche Hand und öffentliche Einrichtungen möchte ich Nachfrage und faire Preise schaffen. Das ist effektiver Klimaschutz durch kurze Wege und wird das Höfesterben stoppen.
- Mit gesellschaftlichen Leistungen wie Klima-, Umwelt- oder Artenschutz sollen die Bäuerinnen und Bauern auch Geld verdienen können. So können wir Agroforst umsetzen und Humusaufbau voranbringen. Sämtliche öffentliche Fördergelder will ich so umsteuern.
- Ich will eine Abgabe auf tierische Produkte und damit den Umbau der Ställe für mehr Tierwohl fördern. Für faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber importierten Lebensmitteln werde ich mich einsetzen. Gegen Dumpingpreise, den Verkauf unter Erzeugerpreis und Konzentration in der Lebensmittelbranche will ich vorgehen und dazu die Möglichkeiten des Wettbewerbs- und Kartellrechts sowie der EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken nutzen.
3. Zukunft für alle.
- Gerechtigkeit der Generationen und Teilhabe müssen wir für unser Handeln zum Grundsatz machen! Wir brauchen eine lebenswerte Erde auch für künftige Generationen mit ausreichend Platz für Natur und Artenvielfalt.
- Für eine vielfältige Gesellschaft, gelebte Inklusion und Chancengleichheit möchte ich mich einsetzen. Vor allem will ich, dass wir unsere Kinder richtig schützen, Jugendliche mehr beteiligen, Frauen stärken und Gleichberechtigung sicherstellen.
- Ich will verbindliche Maßnahmen zur CO2-Reduktion, für Klimaanpassung und für den Schutz der Menschen vor Extremwetterereignissen. Mit der Erhöhung des CO2-Preises werden wir ein Energiegeld an alle auszahlen, das wie in der Schweiz insbesondere finanziell schwächer Gestellte und Familien stützt. So ist Klimaschutz sozial gerecht!