Liebe Andrea, danke für die Frage.

Ich kenne beide Seiten: die als Arbeitnehmerin und die als Arbeitgeberin. Im ersten Falle habe ich den damaligen Mindestlohn erhalten und er war ausbeuterisch, also viel zu wenig. In meiner Funktion als Arbeitgeberin zahlte ich mindestens 13,50€/h. Ich hätte gern mehr gezahlt, aber mehr konnte ich mir als Start-Up nicht leisten. Ich halte einen Mindestlohn von 12 bis 13€ für angemessen; er sollte sich inflationsbedingt anpassen, also derzeit steigen. Auf jeden Fall sollte es einen Mindestlohn geben und es müssen Regeln geschaffen werden, dass der Billiglohnsektor weniger ausbeuterisch agiert – beispielsweise die Ausbeutung der Paketboten beendet wird.