Sehr geehrte Frau Tillmann,

gern würde ich von Ihnen wissen, ob die CDU an neuen Mitgliedern interessiert ist.

Soweit ich weiß, entscheidet der örtliche Kreisverband über Aufnahme- Anträge.

Gesetzt den Fall, es würde sich eine Mehrheit gegen das Aufnahmeersuchen eines Interessenten entscheiden, ohne Ablehnungsgründe zu nennen und ohne mit dem Interessenten gesprochen zu haben.

Hätte der Interessent dann - unter Zugrundelegung christlicher Wertmaßstäbe (wie der annehmbaren Offenherzigkeit bzw. Wahrhaftigkeit der Entscheidungsträger im CDU- Kreisverband) Anspruch auf die Nennung der Ablehnungsgründe, damit er sich gegebenenfalls z.B. zu Verhaltensänderungen entschließt, um den CDU- Mitgliedern zu gefallen und ihr Vertrauen später doch noch zu gewinnen?

Darf ein Interessent einen zweiten Antrag stellen?

Meine letzte Frage betriftt die Arbeit Ihrer "Zukunftswerkstatt".

Gibt es da Ergebnissse, die öffentlich gemacht wurden?

Denn anstelle der von Ihnen hier (1) angekündigten persönlichen Antwort des Herrn Voigt erhielt ich bis jetzt (nämlich am 14.4.) nur eine E- Post aus dem Referat für politische Grundsatzfragen Ihres Landesverbandes, aus der ich gar nicht schlau wurde, weil darin am Ende sinngemäß geäußert wurde, christliches Menschenbild und die Zehn Gebote seien weiter prägend.

Was also meinen Sie von der CDU Thüringen mit dem "Werte- WANDEL", in dem die CDU sich doch angeblich befinden soll, ohne daß für den Wähler konservativer Widerstand erlebbar wird?

Welchen Freiheitsbegriff meint die CDU (z.B. in besagter E- Post)?

Wo grenzt sich die CDU nachlesbar ab von dem Begriff der "Freiheit des Fuchses im Hühnerstall" (vgl. die Wortwahl des Buchenwald- Überlebenden und späteren Diplomaten HESSEL in dem Aufsatz "Empört euch", 2)?

Mit freundlichem Gruß
W. M.
Gruppe Justizkontrolle / Scientologyabwehr Deutschland
1) http://www.abgeordnetenwatch.de/antje_tillmann-575-38009--f292411.html#q292411
2) http://empörteuch.com/frankfurterallgemeine.html