Frage an Benita Henning bezüglich Soziale Sicherung

Benita Henning
FDP
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Frage von Holger S. •

Frage an Benita Henning von Holger S. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Frau Henning,

Ich hab eine Frgae die Sie als junge motivierte Politikerin angehen können und sollten. Ich bin 49Jahre und sehe jetzt schon die Altersarmut auf mich zukommen. Ich war noch nie Arbeitslos und bin seit mitlerweile 33Jahren am arbeiten und weiß, das ich wenn ich in Rente gehe in der Altersarmut fallen werde. Wenn ich mich jetzt zusätzlich in meinem Alter versichere, kann ich das kaum bezahlen und ich bin garantiert nicht der einzige dem es so ergeht. Die Staatliche Rente reicht nicht mehr aus und es wird, aber es kann doch nicht sein, das wenn man über 45Jahre arbeitet und dem Staat die Steuern gibt, nachher nochmal zum Staat muss um über die runden zu kommen. Wie sieht denn vielleicht eine Lösung Ihrer Meinung nach aus. Ich sollte fairer weise sagen, das ich eine Vorsorge getroffen hatte, aber da ich geschieden wurde und mir das gericht die Prozessunterstützung verweigert hat, mit der Meinung ich habe da ja noch geld in der Lebensversicherung, die sollte ich dann nehmen und somit war meine Altersvorge weg.

Antwort von
FDP

Sehr geehter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage! Rentenpolitik ist ein hochaktuelles Thema. Wir als Freie Demokraten wollen, dass alle Menschen ein würdevolles Leben im Alter führen können. Wer das Existenzminimum durch seine gesetzliche Altersvorsorge nicht erreicht, soll nicht länger zum Sozialamt gehen müssen. Stattdessen wollen wir die Auszahlung von Rente und Grundsicherung zusammenführen. Gleichzeitig muss sich freiwillige Vorsorge lohnen. Denn es kann nicht sein, dass jeder Euro, den ein Geringverdiener mühsam für die Altersvorsorge beiseitelegt, später nur dem Staat in die Hände spielt, der dann weniger Grundsicherung zahlt. Einkünfte aus freiwilliger Vorsorge sollen deshalb nur zum Teil auf die Grundsicherung angerechnet werden. Auch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat einen großen Einfluss auf unsere Rentenkassen – diese belastet Millionen Sparer und deren Altersvorsorge. Damit muss Schluss sein. Dennoch ist es falsch, wenn Teile der Bundesregierung Zweifel an der privaten Vorsorge schüren. Sie ist wichtiger denn je! Stattdessen müssen für Lebensversicherer und Versorgungswerke rentablere Anlageformen einfacher möglich werden, beispielsweise die Investition in Aktien und Infrastrukturprojekte. Zudem soll die staatliche Förderung auf private Vorsorge allen zugutekommen. Der Staat, der klammheimlich von der Niedrigzinspolitik profitiert, soll die Bürgerinnen und Bürger bei Steuern und Abgaben entlasten, um mehr Spielraum für private Vorsorge zu schaffen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Frage beantworten konnte. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Mit freundlichem Gruß
Benita Henning