Frage an Bernhard Schillo bezüglich Bildung und Erziehung

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Bernhard Schillo
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Frage von Claudia B. •

Frage an Bernhard Schillo von Claudia B. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Herr Schillo,

die etablierten Parteien in Hamburg zeigen nach meiner Meinung zu wenige praktische Ansätze auf, was sie am Bildungssystem verbessern wollen. Hohe Studiengebühren und steigende Schüler-/Studentenzahlen stehen veraltetem Ausbildungsmaterial und unzureichend ausgebildetem - und ungenügend vorhandenem Ausbildungspersonal gegenüber. Wie denken Sie über diesen Zustand in Hamburg und was würden Sie praktisch ändern, wenn Sie als Kandidat in die Bürgerschaft gewählt würden?

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrte Frau Behrendt,

als einzelner Bürgerschaftsabgeordneter könnte ich natürlich nicht viel ausrichten, da die etablierten Parteien vermutlich in der Überzahl bleiben. Aber ich könnte Ideen einbringen und Lösungswege aufzeigen. Als Bürgerschaftsabgeordneter hätte ich da natürlich viel mehr Gehör. Als Piratenpartei Hamburg sind wir ja gegen Studiengebühren und Büchergeld. Das sehe ich erstmal als mittelfristige Konsequenz aus den Menschenrechten und aus der Piratenforderung nach freiem Wissen.

Warum zum Beispiel das Büchergeld in der Grundschule unserer Meinung nach den Menschenrechten widerspricht, steht hier: http://piratenpartei-hamburg.de/?q=node/71
Langfristig muss sich aber das ganze System ändern. Durch Konzepte wie Open Access kann freies Wissen gefördert werden ( http://www.klarmachen-zum-aendern.de/content/themen/open_access ). Das Studium muss flexibler werden, Studenten müssen mehr Mitspracherecht bekommen, die Universitäten sollten allen offenstehen. Zur Schulbildung: Grundsätzlich geht es meiner Meinung nach weniger darum, welches Schulmodell nun das bessere ist (2-Säulen-Modell der CDU oder "eine Schule für alle", was auch in der Piratenpartei Hamburg die meisten aktiven Mitglieder bei einer Meinungsumfrage für besser hielten). Es geht meiner Meinung nach eher darum, wieviel Geld hier investiert wird und wie das vor Ort durch engagierte Lehrer und auch Eltern umgesetzt wird. Die Schule muss Freude machen für alle Beteiligten, unbürokratisch umgesetzt werden. Sport- und Musikunterricht muss ausgebaut werden, das ist auch eine kulturelle Angelegenheit, denn hier werden die Staatsbürger der nächsten Generation ausgebildet. Das wird bei der Debatte über das richtige Schulmodell oft übersehen.

mit freundlichen Grüßen
Bernhard Schillo