Sehr geehrte Frau Götsch,

wie ich heute feststellen musste, wurde an der Kreuzung "Holländische Reihe/Große Brunnenstraße" eine neue Bettelampel eingerichtet. Diese soll offensichtlich den Verkehrsfluss in der "Holländischen Reihe" "verbessern". Für die Baumaßnahme wurde eine Baustellenampel eingerichtet und die Straße im Kreuzungbereich aufgerissen, um die notwendigen Kabel und Kontaktschleifen zu verlegen.

Die durchgeführte Maßnahme wird die Verkehrsbelastung erhöhen, weil der Verkehr von der Königsstraße in Richtung Hohenzollernring und in der Gegenrichtung einfacher fließt und deshalb mehr Fahrzeuge diesen Weg nutzen werden. Schon jetzt ist die Verkehrsbelastung erheblich, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Km/h wird in der Regel nicht eingehalten und selten kontrolliert. Die Verkehrsbelastung und die Geschwindigkeitsüberschreitung durch den KFZ-Verkehr hatte schon beisher zur Folge, dass Fahrradfahrer aus Angst vor dem Verkehr auf die engen Fußwege ausweichen und insbesondere Fußgänger, die aus den Hauseingängen treten (gerade mit kinderwagen) erheblich gefährtden. Radfahrer müssen nach Vollendung des 10. Lebensjahres die Fahrbahn benutzen, wenn kein Radweg vorhanden ist.. Die Situation wird sich durch die durchgeführte Maßnahme weiter verschlechtern.

Insgesamt bewerte ich diese Verkehrsmaßnahme als Verbesserung für den KFZ-Verkehr und als Benachteiligung für den Rad- und Fußgängerverkehr. Wenn Sie für den HVV wegen der Buslinie sinnvoll sein sollte gibt es bessere Konzepte (z. B. automatische Grünschaltung für den Busverkehr).

Hier nun meine Fragen:

Ist die neue Bettel-Ampel durch den Bezirk, also die Schwarz-Grüne Koalition in Altona veranlasst worden oder durch den Senat?

Wie ist Ihre persönliche Meinung zu dieser neuen Ampelanlage?

Stehen die Kosten dieser Maßnahme in einem Verhältnis zu dem erwarteten Erfolg?
Was halten Sie von einem Sicherheitsstreifen (nicht Radfahrstreifen) in der Holländischen Reihe?

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schacht