Frage an Christian Schroeder bezüglich Umwelt

Portrait von Christian Schroeder
Christian Schroeder
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Christian Schroeder zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Matthias F. •

Frage an Christian Schroeder von Matthias F. bezüglich Umwelt

Der gesamte Norden von Zernsdorf steht unter Bergrecht. In den nächsten paar Jahren wird die Sand- und Kiesgrube durch ihre Betreiber, u.a. die SKBB (Sand- und Kies Union GmbH Berlin-Brandenburg), kontinuierlich ausgeweitet – bis weit östlich der Forstallee. Nur die bereits mit Wildzäunen abgegrenzten Flächen (ca. 100m tief) bleiben als Wald erhalten!!! Leider wachsen aber die in den ausgedünnten Kieferbeständen angepflanzten Laubgehölze bei weitem nicht schnell genug an, um den Ort wirksam vor Lärm und Staub von Autobahn und Kiestagebau zu schützen.
Jetzt schon haben wir bei bestimmten Wetterlagen im Norden Zernsdorfs Werte von über
60 dB durch die Autobahn. Von der SKBB ist ein Wall an der Grenze zum Kiestagebau geplant – eine simple und billige Lösung, den Oberboden und den Wurzelabraum abzulagern. Vor dem Lärm der Autobahn schützt solch ein Wall jedoch überhaupt nicht. Der lässt sich nur wirksam direkt an der Autobahn bekämpfen – mit Geschwindigkeitsbeschränkungen, Flüsterasphalt und Lärmschutzwänden.
Bei den Lärmbetrachtungen muss man wissen, dass alle Lärmquellen seitens der Behörden einzeln betrachtet und nicht addiert werden, was natürlich nie den realen Empfindungen entspricht. Bei der Autobahn als Hauptlärmquelle muss das Amt laut Verwaltung erst etwas unternehmen, wenn der Lärm im Wohngebiet 70 dB überschreitet, obwohl der Bürger laut Grundgesetz vor Lärm zu schützen ist (Allgemeines Wohngebiet: 40dBnachts/55dB tagsüber)! 70 Dezibel sind allerdings unglaublich laut und werden wohl nicht erreicht.
Das Problem betrifft etliche Ortsteile von KW, und wir hoffen auf breite Unterstützung. So kann man schon jetzt die A10 nicht nur in Niederlehme und ganz Zernsdorf, Kablow Ziegelei und Uckley hören, sondern bei bestimmten Wetterlagen auch in Senzig und Kablow.
Wie stehen Sie zu diesem Problem?

Portrait von Christian Schroeder
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr F.,

Lärmschutz ist ein wichtiges Thema. Ich bin aber der Meinung, dass wir vorher intakte Straßen, ohne Schlagloch an Schlagloch, und einen funktionierenden ÖPNV dringender benötigen. Dieser würde auch schon etwas zu der Entlastung der A10 beitragen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Schroeder