Frage an Christina Baum bezüglich Umwelt

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Christina Baum
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Frage von Ralf L. •

Frage an Christina Baum von Ralf L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Kanditatin,

in den letzten Monaten haben tausende Menschen beim „Aufbruch 2017“ der Bürgerbewegung Campact in Wohnzimmern, Cafés und unter freiem Himmel darüber diskutiert, welche Aufgaben eine neue Bundesregierung angehen muss. Über 75.000 haben über die Ergebnisse dieser Diskussionen abgestimmt, herausgekommen ist ein Kompass mit 10 Forderungen für demokratischen, sozialen und ökologischen Fortschritt.

Auch ich mache beim „Aufbruch 2017“ mit – und lebe in Ihrem Wahlkreis. Bevor ich am 24. September wähle, möchte ich gerne wissen, wie Sie zu den Themen stehen, die mir und so vielen anderen wichtig sind. Ich habe Ihnen deshalb 10 Forderungen unten angeführt. Bitte erklären Sie mir kurz, wie Sie und Ihre Partei sich im Falle einer Regierungsbeteiligung dazu verhalten würden.

7. Den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv beschleunigen. Die Energiewende wird international bestaunt. Wir müssen sie schnell und entschlossen zu Ende b ringen – indem wir Wasser, Wind und Sonne wieder stärker fördern.
8.
Einen schnellen Ausstieg aus der Kohle verankern. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen wir fossi- le Energien im Boden lassen. Für Deutschland heißt das: bis 2030 raus aus der Kohlekraft.
9.
Massentierhaltung einschränken. Die bäuerliche Landwirtschaft schwindet. Die Tiere leiden. Die Lösung: Die Massentierhaltung muss mit scharfen Aufl agen drastisch eingeschränkt werden.
10.
Plastikmüll reduzieren. Nichts zeigt den respektlosen Umgang mit unserer Umwelt so sehr wie die Verschwendung von Kunst- stoff en. Eine Abgabe auf Plastikverpackungen wäre der erste Schritt, den Trend zu stoppen

Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
R. L.

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Sehr geehrter Herr L.,

Leider erhielt ich nur 4 Forderungen, die ich Ihnen aber sehr gerne beantworte.

Frage:
7. Den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv beschleunigen. Die Energiewende wird international bestaunt. Wir müssen sie schnell und entschlossen zu Ende bringen – indem wir Wasser, Wind und Sonne wieder stärker fördern.

Antwort:
Die sogenannte Energiewende war eine der größten und für die Bevölkerung teuersten Fehlentscheidungen der Regierung unter Frau Merkel. Niemand bestaunt diese, im Gegenteil. Deutschland hat sich damit allein auf einen einsamen Weg begeben.

Der sogenannte "Flatterstrom" kann niemals die Grundlastversorgung übernehmen, so dass man immer zusätzlich zu den "alternativen" Quellen sichere, also schnell und ständig verfügbare, Stromquellen benötigt. Allein diese doppelte Vorhaltung kostet den Bürgern unnötig viel Geld. Die Aufschläge auf den Strompreis in Form von Steuern führen dazu, dass sich viele Menschen Strom heute gar nicht mehr leisten können, während sich die WKA Großkonzerne eine goldene Nase verdienen. Die gesundheitlichen Folgen für die Anwohner durch Schlagschatten, Geräusche und Infraschall sind bis heute nicht geklärt. Viele Menschen leiden unter diesen Phänomenen. Ganz abgesehen von der unmittelbar einhergehenden Enteignung der Anwohner durch eine Abwertung ihrer Immobilien.

Durch die WKA wird die Umwelt in gigantischem Ausmaß zerstört. Die massenhafte Tötung von Vögeln und Insekten verringert die Biodiversität beträchtlich. Ökonomisch ist die Energiewende eine einzige Katastrophe, denn sie vernichtet Volksvermögen. Bei Überproduktion muss der "grüne" Strom in's Ausland abgeleitet werden und wir zahlen auch noch dafür!

Bei Ausfall von Wind und Sonne importieren wir Strom aus alten Kernkraftwerken unserer Nachbarländer, während wir unsere sicheren Kraftwerke abschalten. Solange Strom nicht speicherbar ist, kann man diese ganze Energiewende nur als eine einzige Katastrophe bezeichnen.

Frage:
8. Einen schnellen Ausstieg aus der Kohle verankern. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen wir fossile Energien im Boden lassen. Für Deutschland heißt das: bis 2030 raus aus der Kohlekraft.

Antwort:
Nach all meinen Ausführungen zu Frage 7 sagen Sie mir bitte, wo dann der Grundlaststrom herkommen soll? Wahrscheinlich aus der Steckdose. Keine Kohle und keine Kernkraft kann zu romantischen Abenden bei Kerzenschein im Winter führen. Nun, dann bekommt Deutschland wenigstens mehr Kinder. Das wäre immerhin eine positive Auswirkung.

Frage:
9. Massentierhaltung einschränken. Die bäuerliche Landwirtschaft schwindet. Die Tiere leiden. Die Lösung: Die Massentierhaltung muss mit scharfen Aufl agen drastisch eingeschränkt werden.

Antwort:
Wir müssen alles daran setzen, die bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten. Sie prägt und pflegt unsere Heimat und unsere Kulturlandschaft seit ewigen Zeiten. In Bezug auf die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sollten wir immer autark sein. Dafür sorgen unsere Bauern mit großem Einsatz und Engagement. Natürlich wäre es wünschenswert, Tiere in kleineren Gruppen zu halten. Dies würde allerdings Fleisch wesentlich verteuern und für viele Konsumenten damit nicht mehr bezahlbar sein. Mir persönlich ist es wichtig, dass sich die Tiere wohl fühlen. Das kann auch bei einer Massentierhaltung der Fall sein, wovon ich mich selbst bei einer Besichtigung überzeugen konnte. Scharfe Auflagen würden zur weiteren Aufgabe von Bauernhöfen führen und für alle anderen die Arbeit unnötig erschweren. Die Bauern sollen nicht schikaniert werden sondern auch weiterhin mit Liebe ihre Tiere versorgen und ihre Äcker bestellen können.

Frage:
10. Plastikmüll reduzieren. Nichts zeigt den respektlosen Umgang mit unserer Umwelt so sehr wie die Verschwendung von Kunststoffen. Eine Abgabe auf Plastikverpackungen wäre der erste Schritt, den Trend zu stoppen

Antwort:
Eine solche Maßnahme würde ich begrüßen. Allerdings sollte sie auf die nicht-recycelbaren Kunststoffe beschränkt sein. Zudem sollten wir hohe Strafen für die Verschmutzung des öffentlichen Raumes einführen. Ich beobachte eine zunehmende "Vermüllung" unserer schönen Landschaft, vor allem entlang der Straßen; hauptsächlich durch Plastikabfälle.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christina Baum

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