Gerade in Zeiten des Klimawandels müssen wir uns jede Möglichkeit offen halten, die Resistenz und Resilienz unserer Wälder zu steigern. In moderaten Beimischungen können neophytische Baumarten zur Risikominderung beitragen. Sie sind oft besser an kommende klimatische Veränderungen angepasst, da sie in ihren Heimatregionen schon heute Bedingungen vorfinden, wie wir sie in Deutschland erst in kommenden Jahrzehnten erwarten. Des Weiteren kann durch ihre teils hohen Zuwachsleistungen nachhaltig mehr Holz geerntet werden. In einer kaskadischen Nutzungskette eingebracht würde dies mittel- bis langfristig Kohlenstoff speichern, der dadurch nicht als CO2 in die Luft gelangen kann.

Die Invasivität der Arten ist allerdings zu prüfen, wobei der Fokus vor allem auf das invasive Verhalten auf Brachflächen und in Waldbeständen gelegt werden sollte. Verjüngen sich die Arten im Wald, so ist das zum einen notwendig, möchte man diese Art nachhaltig einbringen, zum anderen besteht aber die Gefahr, dass sie sich invasiv zeigt.