Ich finde das Konzept eines deflationären marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystems interessant, wenn auch in der Praxis für unhaltbar. Kryptowährungen sind aufgrund der spekulativ begründeten Kursschwankungen eigentlich gar nicht als Währung zu gebrauchen, haben allerdings z.B. die Anonymität der Handelnden zu ihrem Vorteil. Mit der stetigen Verdrängung des Bargeldes werden immer mehr Daten über uns und unseren Zahlungsverkehr erhoben. Da scheint Bitcoin z.B. zur Zeit noch gegenzusteuern.

Kommen wir zurück zum spekulativen Teil der Medaille, dann kann ich Kryptowährungen im Allgemeinen, trotz aller schönen Konzepte, nur verurteilen. Die Umweltauswirkungen durch Bitcoin-Mining sind katastrohpal, Bilder von riesigen verlassenen Hallen mit überschwemmten Minern kursieren im Internet.

22 Megatonnen CO2-Ausstoß ist eine untragbare reale Auswirkung eines virtuellen Produktes. Zum Nachlesen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-CO2-Ausstoss-von-Bitcoin-Mining-ueber-dem-von-Jordanien-4445588.html