Frage an Detlev Spangenberg bezüglich Gesundheit

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Detlev Spangenberg
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Frage von Ralf S. •

Frage an Detlev Spangenberg von Ralf S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Spangenberg,

Einmal mehr bin ich etwas verdutzt und kann einige Zusammenhänge im derzeitigen Corona-Geschehen nicht verstehen.
Um Ihnen nicht zu viel Ihrer wertvollen Zeit zu rauben, möchte ich mich hiermit auf eine einzige Frage konzentrieren.

Beim Sichten des RKI- Wochenberichtes der KW 48 (aktuell Stand 06.12.2020) "Ergebnisse der virologischen Analysen im NRZ für Influenzaviren", konnte ich feststellen, dass in der Statistik so gut wie keine Influenza Fälle auftauchen.
Ebenso, stellte ich dies beim Vergleich in der aktuellen Statistik der NaLI (https://www.nali-impfen.de/monitoring-daten/krankheitsfaelle-in-deutschland/influenza/) fest, was meine Irritierungen bestätigt.

Anhand dieser Tatsache würde ich mich, bezogen auf die Frage "Wo ist eigentlich die Grippe?", auf Ihre Einschätzung freuen.

Vorab vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Schneider

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Schneider,

auf der Website der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen (Nali) wird die Sachlage zu Ihrer Frage gut beschrieben.

Hierzu heißt es: Nur der direkte Erregernachweis bei einer Erkrankung mit einer Influenza ist meldepflichtig.

Die Anzahl der tatsächlichen Influenzafälle ist deutlich höher, als diese in den Wochenberichten des RKI dargestellt werden.

Aktuelle Informationen zur Influenzaaktivität werden während einer Grippesaison wöchentlich veröffentlicht (Influenza-Wochenberichte), spiegeln jedoch nicht die genauen Gesamtzahlen wider.

Das begründet sich zum Beispiel dadurch, dass nur ein Teil der Patienten einen Arzt konsultiert. Auch können gesetzliche Vorgaben, wie die Kostenerstattung oder auch die Anzahl der durchgeführten labordiagnostischen Untersuchungen, die Anzahl der gemeldeten Fälle zusätzlich beeinflussen.

Schätzungen zur realen Krankheitslast werden retrospektiv, also erst nach jeder Influenza-Saison, durch die Arbeitsgruppe Influenza am Robert-Koch-Institut berechnet und jährlich in den Saisonberichten veröffentlicht.

Bedauerlicherweise sind durch die Corona-Pandemie, sämtliche anderen Erkrankungen und deren Auswirkungen aus dem medialen und öffentlichen Interesse verschwunden.

In der öffentlichen Debatte über die Corona Maßnahmen der Bundesregierung wird derzeit offensichtlich nicht beachtet, dass auch eine starke Grippewelle, wie jene von 2017/2018, eine hohe Anzahl von Todesopfern fordern kann.

Durch die Influenza starben damals schätzungsweise über 25.000 Menschen. Auch bei dieser bedauerlich hohen Anzahl an Toten hat niemand Lock-Down Maßnahmen gefordert, welche im Fall von Corona durch die Bundesregierung als einziges Mittel propagiert werden.

Die Lock-Down Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona Krise sind jedoch falsch. Es wird hierdurch vor allem ein erheblicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Schaden verursacht.

Damit wird auch ein monetärer Schaden an unserem derzeit noch stabilen Gesundheitssystem verantwortet. Ein reibungslos funktionierendes Gesundheitssystem wird jedoch unbedingt benötigt, um eine steigende Anzahl von Patienten mit schweren Krankheitsverläufen und ganz unterschiedlichen Erkrankungen bewältigen zu können.

Wir als AfD-Fraktion fordern deshalb bereits seit April eine Aufhebung der epidemischen Lage, die Einsetzung einer unabhängigen Experten-Pandemie-Kommission und die Aufhebung der die Bürgerrechte einschränkenden Maßnahmen.

Mit freundlichen Grüßen

Detlev Spangenberg, MdB