Frage an Dieter Neuendorf bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Dieter Neuendorf
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Frage von Jan R. •

Frage an Dieter Neuendorf von Jan R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Dr. Neuendorf,

die Afd hat ja Migration zum Schwerpunktthema für sich gesetzt. Auch wenn ich persönlich Migration generell als bereichernd sehe, würde mich ihre Perspektive interessieren. Falls Sie in den Bundestag für Reinickendorf gewählt werden würden, welche Position würden Sie vertreten? Eher eine harte Linie gegen alle Ausländer und alle Typen von Migration, oder sehen Sie Migration nicht auch als Chance neue Kulturen kennen zu lernen und sich auszutauschen zumal ja ein Großteil der Reinickendorfer selber Bezüge zu Migration, sei es selbst oder der Eltern, Partner, Freunde etc. hat.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Refle,

die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit ist mit der massenhaften Migration seit dem Sommer 2015 in erheblichem Maße überschritten worden.

Ohne eine grundlegende Kurskorrektur werden der Sozialstaat, die Rechtsordnung sowie Kultur und Lebensart in Deutschland gefährdet sein.

Die schnelle Eingliederung der nach Deutschland gekommenen Migranten in den Arbeitsmarkt hat sich als Illusion erwiesen und ist auch auf lange Sicht nicht zu bewerkstelligen. Stattdessen sind die Kosten der Migrationskrise enorm angestiegen. Letztendlich muss der Steuerzahler dafür aufkommen. 

Wir sind dafür, dass Bürgerkriegsflüchtlinge in heimatnahen Schutzzentren humanitäre Hilfe erhalten, da die Bundesrepublik dort für das gleiche Geld eine viel größere Zahl an Betroffenen versorgen kann als im „teuren“ Deutschland.

Ende August wurde bekannt, dass es Planungen gäbe für 390 000 Syrer, die sich in Deutschland befinden, einen Familiennachzug zu gewähren. Da es berechtigte Hoffnungen gibt, dass Syrien auf absehbare Zeit weitgehend befriedet sein wird, so ist dies meiner Meinung nach das falsche Signal. Für den Wiederaufbau Syriens werden alle Hände gebraucht. Familienzusammenführung ja, aber in erster Linie in Syrien.

Ein auf lange Sicht viel größeres Problem ist der steigende Migrationsdruck aus Afrika. Eine Lösung wären Asylzentren vor Ort, wo Asylanträge gestellt werden können. Unser Land muss entscheiden, wer zu uns kommt und nicht die Schlepper. Der Entwicklungspolitik Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent sollte eine stärkere Rolle zukommen.

Vom humanitären Ansatz des Asylrechts ist die Einwanderung klar zu trennen. Hierbei müssen ganz klar die legitimen Interessen Deutschlands im Mittelpunkt stehen.

Ich bin für eine gesteuerte Einwanderung nach angelsächsischem Muster. Unabdingbare Voraussetzungen sind Sprachkenntnisse, Qualifikation, der Bedarf in den jeweiligen Berufen und nicht zuletzt die zu erwartende Integrationsfähigkeit und der Integrationswille der antragstellenden Person.

Für eine erfolgreiche gesteuerte Einwanderung ist die Wiedererlangung der Kontrolle über unsere Außengrenzen unabdingbar.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Neuendorf