Frage an Dietrich Burchard bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Dietrich Burchard
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Wolfgang K. •

Frage an Dietrich Burchard von Wolfgang K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Dieselskandal und Verhalten unserer Politiker.
Warum wurde nicht früher von deutscher Seite die Problematik der Abgasreinigung der Diesel und der Benziner genauer untersucht und mit realitätsnahen Meßmethoden geprüft?
Setzen sie sich für die Nachrüstung der älteren Dieselfahrzeuge ein und sind sie für eine saubere Übergangszeit für die Beschaffung neuer und "besserer" Autos. Elektro????? Entsorgungsweg der defekten Batterien, Herkunft der Rohstoffe für die ca. 40 Millionen Batterieblöcke allein in Deutschland.

Ich denke ich habe für heute genug gefragt.

mit freundlichen Grüßen
W. K.

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Christ,

als GRÜNER Bundestagskandidat wundere ich mich auch über die Untätigkeit unserer Bundesregierung und im speziellen über Dobrints Weigerung, die blaue Plakette einzuführen.
Konkret wurde von unserer Grün/Schwarzen Landesregierung in Aussicht gestellt, dass auf das gerichtlich geforderte Fahrverbot von Dieselfahrzeugen in Stuttgart verzichtet werden kann, wenn eine effektive Schadstoffreduzierung seitens der Hersteller stattfindet. Da die Autohersteller falsche Angaben gemacht haben und kein Interesse an einer deutlichen Verbesserung ihrer Autos haben (siehe Ergebnisse des gestrigen "Dieselgipfels") muss nun von politischer Seite aus mehr Druck aufgebaut werden, als dies derzeit stattfindet.
Wir GRÜNEN fordern ein Verbot bei Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Antrieb durch fossile Brennstoffe ab 2030. Dies soll sowohl der Industrie Planungssicherheit geben als auch den Käufern die Sicherheit, ihr 2019 gekauftes Fahrzeug noch 20 Jahre fahren zu dürfen (falls es so lange hält), bevor dann 2050 ein generelles Verbot fossiler Brennstoffe bei Fahrzeugen kommt (Beschluss Pariser Klimaschutzabkommen).
Elektroautos können nur eine Übergangslösung sein, da hier wie von Ihnen bemerkt andere Probleme auftreten. Denkbar wäre ein Power to Gas verfahren, bei dem Autos mit Gas betrieben werden können. Dieses Gas wird aus überschüssiger regenerativer Energie erzeugt (Solarstrom, Windkraft). Ferner muss wieder über Wasserstoffantrieb nachgedacht werden.
Grüne Politik möchte durch das angekündigte Neuzulassungs-Verbot Druck auf die Autohersteller aufbauen, um deren Entwicklung und somit deren und unser Zukunftsfähigkeit zu beschleunigen.

Mein Anspruch an die Politik und somit auch an mich ist, Zukunft zu gestalten. Für uns und unsere Kinder und Enkel. Wir sehen heute, dass wir nicht ausreichend Weichen gestellt haben. Da ich nicht verwalten, sondern gestalten möchte, werbe ich für ein gutes Wahlergebnis der GRÜNEN.
ZUKUNFT WIRD AUS MUT GEMACHT ist nicht nur unser GRÜNER Wahlslogan sondern ein Versprechen. Wir wollen wieder Regierungsverantwortung übernehmen. Wir wollen machen!
Und Sie können uns am 24.September dabei helfen. Damit Politik Weichen stellen kann für eine sinnvolle Klima- und Gesundheitschonende Mobilität. DARUM GRÜN.

Mit freundlichen Grüßen,
Dietrich Burchard