Frage an Dorothea Schäfer von Kevin D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Schäfer,
eine Frage die Ich Ihnen gerne stellen würde wäre: "Wie stehen Sie zur momentanen Drogenpolitik? Sehen Sie in Cannabis eine Droge oder Medizin? Ist dort noch von Vernunft zu sprechen, wenn sich der Staat in den Konsum von nachweislich weniger schädlichen oder, gar nicht tödlichen Drogen einmischt und das Leben der Bürger/Cannabispatienten kontrolliert? Sind die Opfer durch den Krieg der Drogen nicht ein Beweis für die Sinnlosigkeit des Verbotes und ein Zeichen für notwendigen Änderungen in der Drogenpolitik? Viele würde es interessieren wie Sie als Geschichtswissenschaftlerin dazu stehen, und/ob Sie sich schon mal mit dieser Thematik auseinander gesetzt haben außerhalb der Propaganda über Verrückte in der Vergangenheit etc. Über eine Antwort basierend auf Fakten und Argumenten würde Ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr D.,
zu Ihrer Frage kann ich Ihnen folgendes antworten:
Als Verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion kann ich Ihnen sagen, dass es aus gesundheitspolitischer Sicht ein falsches Signal wäre, Cannabis zu legalisieren.
Cannabis ist kein harmloses Mittel, sondern eine typische Einstiegsdroge. Sie ist ein Wegbereiter für den Konsum härterer Drogen und führt direkt in die Abhängigkeit. Regelmäßiger Cannabis-Konsum hat fatale Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung junger Menschen. Deshalb sollte man nicht leichtfertig damit umgehen.
Besorgniserregend in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass viele Heranwachsende und junge Erwachsene weiche Drogen wie z.B. Cannabis konsumieren. Dies zeigt sich deutlich an der Zahl der Hilfesuchenden, die wegen eines häufigen Cannabiskonsums Beratungsstellen der Suchthilfe aufsuchen und sich in eine Erstbehandlung begeben.
Daher halte ich es für unverantwortlich, die Schädlichkeit der Droge zu verharmlosen und einen regulierten Markt für Cannabis zu fordern.
Wir setzen uns stattdessen für Verbesserungen bei der medizinischen Anwendung von Cannabis bei bestimmten Indikationen ein. Damit soll auch der Diskussion um den Eigenanbau die Grundlage entzogen werden.
Vor einem allzu leichtfertigen Umgang mit Cannabis kann ich aus besagten Gründen nur warnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea Schäfer, MdL