Frage an Eberhard Gienger bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

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Eberhard Gienger
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Frage an Eberhard Gienger von Peter H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Gienger,
finden Sie es richtig, wenn junge Sportler in ein Land geschickt werden, wo gefoltert die Menschenrecht auf übelste Art und Weise mißachtet werden, ist dies das Ideal der Olympischen Spiele ? Ist es " Zielführend " einen Staat ( China ) und seine widerliche Probaganda zu unterstützen, indem man die Augen verschließt nur hohle Worthülsen gebraucht, und dies wegen des Geldes ? Wo bleibt die Moral ? die Werte ? Ich dachte die Olympischen Spiele sollten in einem Lande veranstaltet werden, das offen ist für Menschen jeder Couleur Journalisten sind Sie anderer Meinung ? Können Sie sich vorstellen, das Junge Sportler fröhlich frei lächelnd in einem Land zum Wettkampf gehen mit dem Wissen dass gefoltert getöte und unterdrückt wird ?

mfg
Peter Hauber

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hauber,

Ihrer Argumentation kann ich nicht folgen.

Die Olympischen Spiele werden nach meiner Überzeugung eher für eine Verbesserung der Situation sorgen. Immerhin werden in China rund 25.000 akkreditierte Journalisten aus aller Welt dabei sein, die auch über die Zustände außerhalb der WM-Stadien und Wettkampfarenen berichten.

Im Übrigen wird der Sport einfach überschätzt, wenn man erwartet, durch ihn ein Problem wie die Tibet-Frage zu lösen, an dem sich die Weltpolitik seit 60 Jahren vergeblich abgemüht hat.

Um Wiederholungen hier in Abgeordnetenwatch zu vermeiden, lesen Sie bitte auch meine ausführliche
Argumentation an Herrn Parth vom 26.03.2008 zu China-Tibet und der Frage eines Boykotts.

Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Gienger MdB