Wie stehen Sie zum Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung? Wie zur IT-Beschaffung nach fairen Richtlinien? Wie zur Nutzung "sozialer" Medien durch öffentliche Stellen?

Eberhard Sigloch
FREIE WÄHLER
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Frage von Michael M. •

Wie stehen Sie zum Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung? Wie zur IT-Beschaffung nach fairen Richtlinien? Wie zur Nutzung "sozialer" Medien durch öffentliche Stellen?

Antwort von
FREIE WÄHLER

Guten Tag Herr M.,

hier die Antworten auf Ihre Fragen:

Wie stehen Sie zum Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung?

Open Source in der Verwaltung - kann und soll eingesetzt werden, dort wo es sinnvoll ist und unter der Berücksichtigung, dass dadurch keine MEHRKOSTEN entstehen. Hierbei geht es nicht etwa um Lizenzkosten, diese sind geringer, sondern um die Aufwandskosten dies zu tun. Plus die Kosten, die durch die Umstellung der Verwaltung auf Open Source entstehen sowie diejenigen für die Mitarbeiter. Für letztere braucht es Schulungen, Qualifizierungen der IT Admins, der Servicemitarbeiter, … . Die Umstellung ist aufwendig, ein gutes Beispiel dafür ist München. Diese ganzen Aspekte und die daraus entstehenden Zusatzkosten, gilt es bei einem geplanten Einsatz von Open Source in die Berechnung einfließen zu lassen. Und nicht zuletzt ist zu berücksichtigen, dass wenn eine Firma ein Open Source System aufkauft, dann kann wiederum zusätzlicher Kostenaufwand entstehen. Sind wie eingangs erwähnt die Kriterien gegeben, die Kosten bleiben gleich oder werden sogar niedriger, spricht nichts gegen den Einsatz von Open Source Software.

 

Wie zur IT-Beschaffung nach fairen Richtlinien?

Wenn mit fairen Richtlinien die sozialverträglicher IT-Produktion gemeint ist, dann finden wir den Grundgedanken in diesem Bereich der Informations- undKommunikationstechnologie (IKT) faire Produkte einzusetzen, gut. Allerdings sehen wir auch, dass derzeit wirklich faire Angebote von IKT fehlen. Dass, was uns als teilweise als „green“ angeboten wird, ist nicht nur nicht greensondern auch unfair, und zwar von der Rohstoffgewinnung bis zur Verschrottung. Wenn jedoch garantiert und durch regelmäßige unabhängige Kontrollen gewährleistet werden kann, dass die Produkte wirklich auch green sind, von der Rohstoffgewinnung über das Herstellungs-/Fertigungsverfahren, Transport, Vertrieb und Verkauf, dazu noch die Arbeitsbedingungen sozialverträglich sind, halten wir die IT-Beschaffung nach fairen Richtlinien für sinnvoll.

 

Wie zur Nutzung "sozialer" Medien durch öffentliche Stellen?

Für uns kommt darauf an, für welchen Zweck und mit welchen Zieldie sozialen Medien durch die öffentlichen Stellen eingesetzt werden. Dient es der schnelleren, zusätzlichen Information der Bürger oder beispielsweise, um potentielle Mitarbeiter davon zu überzeugen, sich zu bewerben, spricht unserer Ansicht nach nichts dagegen. Für uns steht und fällt die Beantwortung dieser Frage, mit dem dahinterliegenden Konzept, wie die sozialen Medien sinnvoll, zweck- und zielgerichtet eingesetzt werden und welchen Mehrwert dieser Einsatz für die Bürger:innen darstellt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Eberhard Sigloch

Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Reutlingen (Wahlkreis 289)

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Hühlen
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