Frage an Eduard Nöth von Andreas H. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Nöth,
der öffentliche Nahverkehr, insbesondere im ländlichen Raum, ist unterversorgt!
Schüler an weiterführenden Schulen, beispielsweise in Ebermannstadt, haben nach der achten Schulstunde keine Möglichkeit zeitnah nach Hause zu kommen.
Dieses Problem betrifft sicherlich nicht nur den Landkreis Forchheim, sondern ganz Bayern.
Ganztagsschule, G 8 Stundentafel, Leistungskurse und evt. belegte Zusatzangebote (Schulspiel, Musik, Tudorenhilfe) sind nur unter Mithilfe der Eltern und den damit verbunden Kosten zu schultern.
Viele Kinder und Jugendlichen müssen derzeit ihre Wartezeit auf ein öffentliches Beförder-ungsmittel im wahrsten Sinne des Wortes „vergammeln“. Ganz abgesehen davon, dass auch noch Hausaufgaben zu erledigen sind.
Freizeitaktivitäten (Sport und/oder einfach nur spielen) sind an solchen Tagen vollkommen ausgeschlossen.
Die Anforderungen an unsere Kinder werden immer höher (Pisa), aber das Umfeld wird nicht mit berücksichtigt.
Wie können diese Probleme Ihrer Meinung nach gelöst werden?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Held
Sehr geehrter Herr Held,
die Planung und Bestellung von Linien für den Schülerverkehr und den ÖPNV obliegen den Kreisverwaltungsbehörden. Wenn sich wie durch Einführung von Ganztagesschulen die Bedarfe der Nutzer ändern, muss darauf natürlich reagiert werden. Ich werde deshalb Ihr Anliegen durch die Kreisverwaltung überprüfen lassen, damit der ÖPNV und der Schülerverkehr bedarfsgerechter erfolgen können. Sinnvoll wäre es natürlich auch, wenn die betroffenen Schulen mit dem Sachaufwandsträger über notwendige Anpassungen des Schülerverkehrs sprechen würden.
Beste Grüße
E. Nöth, MdL