Frage an Eduard Nöth von Nils R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Nöth,
Sie schreiben auf Ihrer Seite, dass Sie z.B. den Neubau der Grundschule in Wiesenttal und Reuth vorangebracht bzw. umgesetzt habn.
Wie stehen Sie zu einem Neubau der Grundschule Kersbach?
Sie haben sich im Juli persönlich vom derzeitigen schlechten Zustand der Schule in Kenntnis gesetzt.
Meiner Kenntnis nach ist immer noch keine endgültige Entscheidung über einen Neubau im Stadtrat getroffen worden.
Ebenfalls gibt es noch keine abschliessende Entscheidung zur Sprengellösung mit Poxdorf aus Bayreuth.
Wie stehen Sie zur Auflösung der Sprengellösung und zur Angliederung der Schule Kersbach an Forchheim?
Befürworten Sie einen Neubau oder eine Sanierung, bzw. keine der vorgenannten Maßnahme und damit ein Ende der Schule Kersbach?
Befürworten Sie eine eigenständige Kersbacher Schule oder eine Angliederung z.B. an die Martinschule?
Mit besten Grüßen
Nils Rudolph
Sehr geehrter Herr Rudolph,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Zunächst folgende Bemerkung : Die Schule in Kersbach befindet sich nicht in einem "schlechten Zustand", wie von Ihnen formuliert. Selbstverständlich entsprechen v.a. die Räumlichkeiten im UG, aber auch die fehlenden Freiflächen nicht zeitgemäßen Anforderungen. Deshalb gilt es ja nach Lösungen zu suchen. Im Stadtrat wurde bis dato noch kein Beschluss gefasst. Einen Anschluss der Kersbacher Grundschule an die Martinsschule halte ich für wenig zielführend. "Kurze Beine - kurze Wege", so lautet auch meine Devise für die wohnortnahe Beschulung v.a. unserer Grundschulkinder. Wie Sie wissen, wird derzeit von der Regierung von Oberfranken eine Anhörung zur Neustrukturierung der Schullandschaft in den Gemeinden Effeltrich, Poxdorf, Langensendelbach, Marloffstein, Forchheim durchgeführt. Diese soll 2009 abgeschlossen sein. In diesem Zusammenhang sind die Gemeinden aufgefordert, ihre Meinungen und Vorstellungen zu formulieren. Dabei muss m.E. auch bezüglich der Hauptschulsprengel landkreis- und bezirksübergreifend diskutiert und entschieden werden. Es geht darum eine Schullandschaft anzustreben, die zumindest auf absehbare Zeit trägt.
Welche Lösung für Kersbach die beste ist, ob Sanierung oder Neubau, kann von mir nicht beantwortet werden. Hier müssen Fachleute ihren Sachverstand einbringen. Es muss v.a. auch festgestellt werden, welche Kosten mögliche Alternativen verursachen. Zunächst sind also die Gebietskörperschaften der Schulverbände am Zug.
Mit besten Grüßen
Eduard nöth, MdL