Frage an Ekkehardt Wersich bezüglich Bildung und Erziehung

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Ekkehardt Wersich
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Frage von Wolf Achim W. •

Frage an Ekkehardt Wersich von Wolf Achim W. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Wersich,

in einer Antwort an Herrn Leo schreiben Sie am 08.04.2009 bei abgeordnetenwatch.de , "als einzige Partei hatte die CDU im Wahlkampf auf den Erhalt der Gymnasien gesetzt".

Ich habe den Eindruck, dass Sie da etwas "vergessen" haben. Denn der damalige SPD-Spitzenkandidat und bekennende Bildungsbürger Michael Naumann hatte im Wahlkampf wörtlich erklärt:

"Voraussetzung dafür, dass ein Gymnasium sich in eine Stadtteilschule umwandelt, ist die Bereitschaft der Eltern dies mitzutragen. Ist dieses nicht der Fall, wird es keine Umwandlung geben. Mit der SPD wird es keine Zerschlagung der Gymnasien geben. Gerade Schulpolitik kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf breite Akzeptanz stößt." (Quelle: 20.02.2008, abgeordnetenwatch.de)

Glauben Sie, Michael Naumann hat damals etwas Unwahres gesagt? Oder wie erklärt sich Ihre Aussage, "als einzige Partei hatte die CDU im Wahlkampf auf den Erhalt der Gymnasien gesetzt"?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wiegand,
auch diese Frage möchte ich Ihnen gerne aus meiner Sicht beantworten:

Der ehemalige Hamburger "SPD-Notkandidat" Michael Naumann hat vieles gesagt. Er hat vor allem die Verhältnisse in Hamburg wenig gekannt, die der in Hamburg völlig zerstrittenen SPD noch weniger. Die Hamburger SPD hatte damals den Abgesang auf das 2-Säulenmodell angestimmt und für die Einheitsschule votiert - nachdem vorher SPD Bildungsexperten die Ergebnisse der Enquête-Kommission noch asudrücklich unterstützt hatten. Man hatte sich wohl auf die Rolle der Opposition besonnen und wollte Gegenwind erzeugen. Jetzt ja übrigens wieder: Die SPD versucht sich zum Retter der Gymnasien aufzuspielen...

Das erinnert doch sehr an das Fähnlein im Wind und an die Plakatserie 2001: LAW AND ORDER IS A LABOUR ISSUE. Wir sind bereit.

Von Herrn Naumann habe ich dann übrigens - insbesondere während seiner Zeit als Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft (Sitzplatz erste Reihe!) - nichts mehr gehört (er hatte als ehemaliger Spitzenkandidat keinen Beitrag im Parlament). Da könnte man jetzt spekulieren...

Mit freundlichem Gruß
Ekkehart Wersich