Hallo Herr Zenker,

Vielen Dank für Ihr Interesse und die erste Frage, die mir hier bei abgeordnetenwatch.de gestellt wird.

Ich möchte den Steglitz-Zehlendorfern (*) eine wirklich unabhängige Stimme für den Bundestag anbieten.

Als unabhängiger Kandidat wird das zwar schwierig, da ich keinen aufwendigen (mit Steuergeldern mitfinanzierten) Wahlkampf führen kann, aber ich versuche mein Bestes, um möglichst viele Leute zu erreichen. Das Internet bietet mir dabei schon eine gute Plattform.

Meine Idee ist, eine parteiunabhängige Vertretung meines Wahlkreises, denn ich denke nur so wird unser System der parlamentarischen Demokratie wirklich im Sinne des „Erfinders“ ausgelegt. Die Erststimme ist ja dazu da, um eine einzelne Person für den Bundestag zu nominieren.

Ich bin gleich ehrlich: ich werde keine Wahlversprechen, in der Art „Steuern runter!“, „7,50€ Mindestlohn für alle“ oder „Härtere Strafen für ausländische Gewalttäter“ machen(**). Das ist bei einer Kandidatur um die Erststimme, also um das Direktmandat, absoluter Schwachsinn und billiger Populismus! Denn keiner der Kandidaten wird im Bundestag ein Gesetz oder eine Verordnung durchbringen können mit dem er geworben hat!

Das ist ja auch nicht weiter tragisch, denn dafür gibt es ja Parteien, die den Bundestag ja zur Hälfte mit ihren Politiker füllen (ohne dass wir darauf Einfluss nehmen).

Also wo ist da der Sinn seine Erststimme an einen Parteipolitiker zu geben, die sich wirklich in vielen Fällen arg grenzwertig verhalten? Deren Entscheidungen nicht von ihrem Gewissen, sondern von ihrer Parteiführung getroffen werden?

Somit kann ich auf Ihre Frage nicht direkt Antworten, da es naiv wäre, als parteiunabhängiger Einzelbewerber einen Wahlkampf mit richtigen Zielen zu führen. Natürlich, ich habe meine Idee und vor allem noch Ideale, aber mit „Zielen“, -wie Sie es wahrscheinlich meinen- auf diese Weise möchte ich meinen Wahlkampf um das Direktmandat nicht führen. Ich möchte Steglitz-Zehlendorf eben eine unabhängige Stimme im höchsten deutschen Repräsentantenhaus ermöglichen.

Damit karriere- und machtfixierte Parteimarionetten in den Bundestag kommen, dafür haben wir ja unsere Zweitstimme, aber dass Personen in den Bundestag kommen, die sich wirklich nur ihren Wahlkreisen verpflichtet fühlen und in deren Sinne eine politische Linie verfolgen, das geht wohl nur mit parteiunabhängigen Direktmandatsträgern.

Weitere Informationen finden sich auf meiner „Facebook“-Seite, die für jedermann einsehbar ist.

Ich hoffe, dass der Link ist hier erlaubt: Enno Munzel | Facebook http://www.facebook.com/pages/Enno-Munzel/129638401130 ; ansonsten bei Google mittlerweile das erste Suchergebnis.

Herzliche Grüße,

Enno

(*aus Platz- und Leseflussgründen erspar ich mal die jeweiligen
weiblichen Formen - habe sie aber nicht vergessen)

(**Das sind wirklich nur wahllose Beispiele von anderen Parteien)