Frage an Eva Möllring bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

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Eva Möllring
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Frage an Eva Möllring von Andreas F. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Sehr geehrte Frau Dr. Möllring,

in Ihrer Antwort zu Herr Blasigs Frage über die Mehrwertsteuererhöhung schreiben Sie u.a. folgendes: "Das bringt [...] den Arbeitnehmern einen Vorteil [...], die mehr von ihrem Lohn in die Tasche bekommen".

Ich habe deshalb in einer Enzyklopädie zum Thema Lohnnebenkosten nachgeschlagen und habe dort folgendes finden können: "Lohnnebenkosten sind also die Kosten, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen, und die nicht als frei verfügbares Einkommen des Arbeitnehmers marktwirksam werden. [...] Den Lohnnebenkosten steht natürlich auch ein Nutzen gegenüber. Denn die Notwendigkeit zur Versicherung sozialer Risiken bleibt nach Wegfall der Arbeitgeberanteile (oder der gesamten Sozialversicherungsbeiträge) bestehen, d. h. der Arbeitnehmer trägt diese Kosten in jedem Fall. Eine allgemeine, gleichermaßen Arbeitnehmer und Arbeitgeber entlastende Lohnnebenkostensenkung führt also nicht zu einer Erhöhung der frei verfügbaren Nettolöhne der Arbeitnehmer. Es entlastet den Arbeitgeber aber belastet die Konjunktur." - http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnnebenkosten

Das beudeutete also, bei Senkung der Lohnnebenkosten, dass der Arbeiter eben nicht mehr Lohn in seine Tasche bekommt.

Ich fände es angemessen, wenn Sie Ihre Antwort zu diesem Thema deutlich differenzierter halten würden als Sie es bei Herr Blasig taten. Ist es nicht so, dass Ihre Politik darauf ausgerichtet ist die Betriebe und Unternehmen, also die Arbeitgeber, zu entlasten und es dabei keine direkten Vorteile für die Arbeiter gibt? Ich persönlich sehe für die bereits beschäftigten Arbeiter auch in Zukunft keine Vorteile, sollte ihre Politik durchgeführt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Fröhlich

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Sehr geehrter Herr Fröhlich,

wie in Wikipedia richtig erklärt wird, werden die Lohnnebenkosten zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gezahlt. Dementprechend spart jeder Arbeitnehmer durch unseren Vorschlag 1% des Bruttolohns, d.h., er bekommt diese Summe zusätzlich ausgezahlt. Das sind z.B. bei einem Bruttoeinkommen von 3.500,-- EURO monatlich 35,-- EURO.
Natürlich muß die Sozialversicherung trotzdem gespeist werden. Wikipedia geht offenbar davon aus, daß der Arbeitnehmer sich entsprechend selber versichert und damit die Kosten trägt. Wir werden aber diesen Fehlbetrag aus dem Steueraufkommen ausgleichen. Das ist auch der Grund, weshalb die Mehrwertsteuer erhöht werden muß. Im Endeffekt werden damit durch einen geringeren Beitrag aller Konsumenten die Kosten für Arbeitsplätze verringert. Das ist dringend notwendig, um mehr Menschen Arbeitsplätze zu verschaffen und insgesamt eine wirtschaftliche Belebung zu erzielen. Wenn Sie sich noch weiter informieren möchten, empfehle ich gern meine homepage ... sowie die homepage der CDU "cdunet... und www.regierungsprogramm .de.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Eva Möllring