Frage an Fabio Reinhardt bezüglich Verkehr

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Fabio Reinhardt
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Frage von Jürgen T. •

Frage an Fabio Reinhardt von Jürgen T. bezüglich Verkehr

Hallo,
mein Name ist Jürgen Teteberg und ich möchte mich an sie wenden , in der Hoffnung den richtigen Ansprechpartner gefunden zuhaben.
Ich Wohne seit dem Jahr 2000 in der Dessauer Straße in 10963 Kreuzberg und habe speziell im letzten halben Jahr Festgestellt, dass sich das Parkplatzproblem für Anwohner in der Dessauer, Köthener und Bernburger Straße und Umgebung dermaßen verschlechtert hat.
Es parken Gewerbe, Mietwagen, Wohnwagen, Pkw-Anhänger, Touristen usw. nicht nur Tageweise sondern auch Monate lang so das man als Anwohner kaum die Möglichkeit hat sein Fahrzeug auf der Straße abzustellen. Die Parkplätze am Gropiusbau werden wenig und am Wochenende kaum benutzt und die Straßen sind übervoll weil auch in der zweiten Reihe geparkt wird.
Vielleicht kann man sich dem Problem annehmen um eine bessere Parkplatzsituation oder Parkraumbewirtschaftung herzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Teteberg

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PIRATEN

Sehr geehrter Herr Jürgen Teteberg,

Sie haben mich jetzt nicht gerade in meinem Kernthema erwischt. Aber da ich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auch aktiv bin, habe ich mich damit schon mal ein bisschen beschäftigt. Ich werde mal versuchen darzustellen, wie ich das Problem momentan sehe und Ihnen einige Optionen aufzeigen, wie Sie weiter verfahren können. Wenn ich das recht verstehe, wohnen Sie ja direkt an der Grenze zur Parkraumbewirtschaftung in Mitte rund um den Potsdamer Platz und alle, die da nicht parken wollen, drängen in Ihre Ecke. Dazu kommen Touris und Gewerbetreibende (die auch keinen regulären Parkplatz finden und deshalb einfach in 2. Spur stehen bleiben). Längerfristig soll da auch auf Kreuzberger Seite ne Parkraumbewirtschaftung hin, aber exaktes weiß man wohl noch nicht. Ob das hilft, ist fraglich. Erst mal sind wohl angeblich auch Barnimkiez und Boxhagener Kiez dran.

Natürlich bietet auch das keine Lösungen. Denn der Großteil der Autos, die dort stehen, ist ja von Anwohnern, die auch dort stehen bleiben können. Die Mehreinnahmen bleiben also überschaubar. Die Auswirkungen auf den Gesamtverkehr auch. Die "Carsharing"-Autos, die seit ca. 2 Jahren vermehrt zu sehen sind, führen kurz- und mittelfristig auch zu einer Belastung der Parklätze. Siehe:
http://www.sueddeutsche.de/auto/carsharing-fluch-einer-bestechenden-idee-1.1564601
Es braucht also ganzheitliche Ansätze, in deren Zentrum die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs steht. Ansonsten wird man diesem Problem gar nicht mehr Herr (oder Dame?) werden. Die Piraten gehören da auf jeden Fall zu den aktivsten:
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/%C3%96PNV_%C3%96kosoziales_Projekt_Berlin

Sie können auch gerne eine mündliche Anfrage vorformulieren, ob dem Bezirksamt die Situation bekannt ist und was es zu tun gedenkt, um die Situation für die Anwohner kurzfristig zu verbessern. Die könnte unsere Bezirksfraktion dann für Sie einreichen. Sie können auch selbst eine Einwohneranfrage in der BVV stellen, die können Sie dann selber vortragen und sich beantworten lassen.
http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/bvv/einwohneranfrage.html

Eine andere Möglichkeit wäre der Besuch der Crew Urbanauten, die für den Bereich zuständig sind, und sich sicher gerne mit Ihnen über dieses Thema unterhalten. Genaueres hier:
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Crews/Urbanauten

Mit freundlichen Grüßen,
Fabio Reinhardt