Frage an Frank Richter bezüglich Soziale Sicherung

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Frank Richter
SPD
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Frage von Jutta B. •

Frage an Frank Richter von Jutta B. bezüglich Soziale Sicherung

Guten Tag Herr Richter. Da Sie merkwürdigerweise unter dem Dach der SPD zu finden sind, wüßte ich gern, für welche der wichtigen sozialen Fragen in Sachsen Sie sich besonders einsetzen werden. Inwieweit haben Sie sich in den Jahren nach der Wende persönlich und durchgängig im sozialen Bereich engagiert?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau B.,
ich danke für Ihre Frage. So merkwürdig ist es m. E. nicht, dass Sie mich
bei der SPD finden. In den grundsätzlichen Überzeugungen stehe ich dieser
Partei schon immer sehr nahe.
Im Landtag, dem ich nunmehr angehöre, geht es vor allem um Landespolitik.
Innerhalb derer werde ich mich - dem SPD-Regierungsprogramm entsprechend -
für folgende soziale Fragen einsetzen:
1) Gemeinschaftsschule. Ich betrachte diese keineswegs nur als
pädagogisches, sondern auch als ein soziales Projekt. Es dient dem
Zusammenhalt unserer Gesellschaft, wenn Kinder und Jugendliche aus
unterschiedlichen Schichten der
Gesellschaft gemeinsam lernen. Eine vernünftige Gemeinschaftsschule
widerspricht ganz und gar nicht dem Leistungsprinzip. Das von den Gegnern
häufig vorgebrachte Argument kann leicht entkräftet werden.
2) Ich setze mich gem. mit der SPD-Fraktion für die gebührenfreie
Hort-Betreuung ein, nach und nach auch für gebührenfeie Kitas. Da hier die
Verantwortung nicht (allein) beim Land liegt, sondern bei den Kommunen,
sind noch viele politische Schritte zu gehen. Der Erfolg dieses Projekts
liegt in vielen Händen - ggf. auch der Misserfolg.
3) Ebenso und weiterhin zu betreiben ist die kostenlose Schülerbeförderung.
4) Ein soziales Projekt - jedenfalls in einem weiteren Sinn - ist auch die
Schaffung einer Landesverkehrsgesellschaft. Die Verbesserung des ÖPNV -
auch die Angleichung der diversen Tarife - hilft den vielen Pendlern, den
Menschen im ländlichen Raum und sicher auch dem Klimaschutz.
Soweit meine Prioritäten in der Landespolitik. Diese Aufzählung ist nicht
vollständig.
Mein persönliches Engagement nach der "Wende" erfolgte zumeist im Bereich
der Kinder- und Jugendarbeit. Ich war 19 Jahre lang als Pfarrer in Sachsen
tätig. Auch im Rahmen dieser beruflichen Tätigkeit, die ja eine umfassende
ist, lag mein Schwerpunkt stets bei der Betreuung und Begleitung von
Kindern und Jugendlichen in deren Freizeit. Vier Jahre lang war ich
Vorsitzenden des Kinder- und Jugendringes Sachsen, eine ehrenamtliche
Vertretungstätigkeit, die die Absicherung und Qualifizierung der Kinder-
und Jugendarbeit in Sachsen zum Ziel hatte.
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Richter

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