Frage an Franziska Sylla von Ashok N. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Globalisierung!!
Vorteile oder Nachteile für BRD ??
Ihre Meinung hierzu bitte.
Danke
Ashok Nanda
Sehr geehrter Ashok Nanda,
vielen Dank für Ihre Frage.
Natürlich haben Sie in kurzen Worten ein Thema angesprochen, worüber
sich stundenlang diskutieren läßt und welche Konsequenzen sich im Laufe
der Jahre erst zeigen und zu ganz anderen wirtschaftlichen und sozialen
Strukturen führen werden.
Es fällt auf der einen Seite der soziale Schutz auf Arbeitsplatz und
Mindestlohn weg, der auf der anderen Seite den Flexibleren unter uns
erst eine Leistungserbringung und ein Einkommen ermöglicht. Der
Wettbewerb ist freier geworden für die Starken, mit dem Preis, die
Schwächeren, Älteren und in Ihren Tradtionen gebundenen
Unternehmerpersönlichkeiten zu verdrängen. Diese Prozesse lassen sich
nicht wegdiskutieren und sind für die Betroffenen schmerzhaft.
Natürlicherweise hat alles Vor- und Nachteile. Diese Vor - und Nachteile
im Großen und Ganzen für so viele Bürger wie möglich auszutarieren und
die politischen Rahmenbedingungen auf Europäischer und Bundesdeutscher
Ebene zu schaffen, ist eine große Herausforderung. Das die
Verabschiedung der EU-Verfassung am 2. Juli 2005 so unspektakulär über
die Bühne gegangen ist, war mir zum Beispiel etwas schleierhaft, haben
doch die Handwerker und Freiberufler, Kleinunternehmer und
Mittelständischen Betriebe (nicht zu vergessen die Baubranche), enorme
Nachteile durch ihre Kollegen aus den anderen europäischen
Nachbarländern wie Tschechen, Polen, Russland, .. .. Auch in meiner
Partei, den UNABHÄNGIGEN KANDIDATEN für Direkte Demokratie + bürgernahe
Lösungen wird viel darüber diskutiert und sind die nachteiligen
Erwägungen mit der Offenheit und Toleranz für jeden einzelnen immer
wieder unter einen Hut zu bringen.
Dennoch besteht, trotz kein Zweifel, dass die Globalisierung Deutschland
viel mehr Vorteile als Nachteile bringt. Wobei ich persönlich dennoch
eine grenzenlose und bedenkenlose Öffnung zu wirtschaftlichen
Billigleistungen, die sich zwanhgläufig daraus ergeben für nicht
glorifizierbar erachte.
Deshalb bin ich für eine geführte Form der Globalisierung. Dazu gehört
meines Erachtens auch die Überlegung, die Zuwanderungsbedingungen von
der Arbeitsleistung zu trennen und den bisher hier ansässigen Bürgern
und den Deutschen Zuwanderern gemäß eines Sozialen Ausgleichs einen
Vorrang gegenüber Neuen Bürgern einzuräumen. Ebenso befürworte ich eine
stärkere soziale Berücksichtigung der älteren Arbeitnehmer und
Unternehmer, die nach Jahrzehntelanger Arbeit durch die Globalisierung
wirtschaftlich, sozial und psychisch zu Grunde gehen.
Die Diskussionen gehören zum Globalisierungsprozess dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Franziska Sylla