Frage an Fritz Tack bezüglich Soziale Sicherung

Fritz Tack
DIE LINKE
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Frage von Manfred Dr. P. •

Frage an Fritz Tack von Manfred Dr. P. bezüglich Soziale Sicherung

Was wollen Sie und DIE LINKE in den nächsten zwei Jahren tun, um die Arbeit und nicht die Arbeitslosigkeit zu fördern? Wieso tut die Politik im Allgemeinen nichts, um den Abstand der Einkünfte bei Arbeit bzw. bei Arbeitslosigkeit deutlich zugunsten der Arbeit zu verbessern?
Freundliche Grüße!

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Dr.Pätzold,

zweifellos ist die hohe Arbeitslosigkeit ein besonderes Problem, das unbedingt gelöst werden muß. Auf Grund des demografischen Wandels ist andererseits in den kommenden Jahren der Fachkräftebedarf durch eine forcierte Aus- und Weiterbildung zu sichern. Investitionen in die Bildung sind Zukunftssicherung.Wir wollen unser Land zu einem Land mit Arbeit für Alle entwickeln.

Die Linke hält fest an dem langfristigen Ziel einer Vollbeschäftigung und und existenzsichernder Löhne. Die Politik muß ihre Gestaltungsaufgabe wahrnehmen und regulierend eingreifen, um mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen.In Mecklenburg-Vorpommern sind ökonomische und beschäftigungswirksame Potenziale und ihre sozialen Auswirkungen eng mit einer intakten Umwelt verknüpft.
In der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Holzwirtschaft, der Biotechnologie, der Erzeugung und Verwertung erneuerbarer Energien und Rohstoffe, den Umwelttechnologien, der maritimen Verbundwirtschaft, im Tourismus und der Gesundheitswirtschaft sege ich dabei große Chancen für die Schaffung neuer Arbeitslätze mit einem gesicherten Einkommen.
Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit in Ost und West, für Frauen und Männer. Wir fordern einen gesetzlich fixierten Mindestlohn.Unsere Ziele auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt und Strukturentwicklung haben wir in underem Wahlorogramm im Abschnitt 1 detailliiert dargestellt.
Ich hebe dabei besonders die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten mit überregionaler Vernetzung hervor. Das trifft vor allem für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes zu.Solange es nicht genügend Arbeitsplätze gibt, muß der Staat für eine auskömmliche Grundsicherung sorgen. Harrz IV muß weg!
Wir wollen soziale Innovationen in der Wirtschaft und in der Arbeitsmarktpolitik, die ökologische, ökonomische und soziale Belange berücksichtigen,
Der öffentlich geförderte Beschäftigungssektor ist im ökologischen. kulturellen und sozialen Bereich zu erweitern. Das sind Bereiche, die gesellschaftlich notwendig sind, aber häufig privatwirtschaftlich wenig Interesse finden.Der begonnende Einstieg in diesem Sektor sollte im Landtag fortgesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz Tack