Frage an Gerhard Schick bezüglich Wirtschaft

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Gerhard Schick
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Günter M. •

Frage an Gerhard Schick von Günter M. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Schick!

Sie sind bei Bertelsmann tätig.
Ich sende Ihnen diesen Link: http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Bertelsmann_Stiftung

In diesem o. eingefügten Link sehen Sie, auf wieviel Kritik die Bertelsmann Gruppe stößt. Neoliberale Denkschmiede soll sie sein.
Kann es nicht sein, dass sich Politik und Lobbyismus viel zur stark vermischt? Soll sich ein Politiker nicht zwischen Politik und so einer Stiftung/ Gruppe längst entschieden haben?

Viele Kommissionen hat z.B. die rot-grüne Bundesregierung und auch schwarz-rot eingesetzt. Die Abgeordneten können dann nur noch über fertige Konzepte abstimmen.
Wie sehen Sie das?

Ich darf Ihnen jedenfalls versichern, dass ich nie jemanden wählen würde, der gleichzeitig für Lobbyisten tätig ist. Und bei Bertelsmann handelt es sich nach Meinung vieler klar um Lobbyisten.

Können Sie verstehen, dass ich Politiker im Parlament haben möchte, die Politik für die Mehrheit des Volks macht? Und nicht ständig gegen die legitimen Interessen des Volks Politik macht.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Möder

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Möder,

danke für Ihre Mail. Tatsächlich konnte auf der Seite von abgeordnetenwatch der Eindruck entstehen, ich würde derzeit für die Bertelsmann-Stiftung arbeiten. Das ist nicht der Fall und wäre auch, da stimme ich Ihnen völlig zu, mit einem Mandat im Deutschen Bundestag unvereinbar. Ein Abgeordneter muss unabhängig sein. Dazu haben wir Grüne ja auch eine Reihe von Vorschlägen vorgelegt oder zur rot-grünen Regierungszeit durchgesetzt, z.B. zur Offenlegung von Nebeneinkünften.

Tatsache ist, dass ich vor meiner Wahl 1 Jahr für die Bertelsmann Stiftung im Bereich Föderalismus gearbeitet habe. Heute besteht keine vertragliche Verbindung mehr zur Stiftung.

Auf meiner Homepage können Sie sich ein Bild über meine politischen Positionen machen. Ich denke, es dürfte dann deutlich werden, dass es sich nicht um neoliberale Positionen handelt.

Viele Grüße

Gerhard Schick