Frage an Gisela Splett von Andreas K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Dr. Splett,
als Christ möchte ich Ihnen die Produktfrage stellen:
Für Christen bedeute wirtschaften, die Last auf alle gerecht zu verteilen und den Gewinn an alle gleichmäßig auszugeben. Die Gemeinschaft trägt die Last des Einzelnen, der Einzelne leistet seinen gerechten Beitrag für die Gemeinschaft. Das Ziel ist das gemeinsame arbeiten und wirtschaften in der Gemeinschaft. Der Einzlne wird in der Beziehung zu anderen getragen! Im Gegensatz zur Profitorientierung. (Beziehung anstatt Profit)
Welches Wirtschafts-Produkt, Ihrer Meinung nach, gewährleistet am ehesten das Prinzip des Christlichen handelns?:
MfG
Kuhn
Sehr geehrter Herr Kuhn,
mir ist nicht ganz klar, was Sie unter "Wirtschafts-Produkt" verstehen. Mein politisches Handeln orientiert sich am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. Mir geht es einerseits um den Erhalt der Lebensgrundlagen - auch mit Blick auf zukünftige Generationen - und andererseits um mehr globale und soziale Gerechtigkeit. Eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsweise muss diesen Zielen Rechnung tragen. Klar ist, dass das Bruttoinlandsprodukt kein guter Maßstab für gesellschaftlichen Wohlstand ist und dringend um andere Indikatoren ergänzt werden muss. Hierbei spielen neben ökologischen auch soziale Kriterien eine wichtige Rolle (vgl. Kleine Anfrage "Umweltverbrauch senken und Wohlstand neu definieren": http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/5000/14_5879_d.pdf ).
Mit freundlichen Grüßen,
Gisela Splett