Frage an Gunter Weißgerber bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Gunter Weißgerber
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Frage von Arsène P. •

Frage an Gunter Weißgerber von Arsène P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Weißgerber,

ihre Entscheidung, die SPD im Falle eines Ausschlusses von Hr. Clement zu verlassen in allen Ehren. Aber etwas in Ihrer Antwort an Hr. Möbus vom 1.8. stößt mir doch sehr auf und bestimmt auch anderen, die dies hier lesen:

"Ihren damaligen unsolidarischen Äußerungen und Kampagnen (Mitgliederbegehren etc.)..."

Ich habe die ernste Frage, was ist an einem Mitgliederbegehren eine unsoldiarische Kampagne?
Sicher richtete es sich gegen die Agenda, aber wenn sie das Begehren als Satzungsrecht haben wie kann es unsoldarisch sein, davon gebrauch zu machen?

Ich möchte das vielleicht mal andersrum sehen.
Vielleicht ist ja der mangel an innerparteilicher Teilhabe und Gestaltung für die Masse der Beitragszahler in ihrer Partei ein Grund zum Austritt, vielleicht ist die CDU (die nie die Partei der Partizipation ihrer Mitglieder war) deshalb an Mitgliederzahl nun an der SPD vorbei gezogen - nicht zu vergessen, dass die CDU nur in 15 von 16 Bundesländern organisiert ist.

Vielleicht ist genau die Haltung, die aus dem Zitat oben hervorgeht, der Grund weshalb immer mehr Menschen der SPD den Rücken kehren.
Denn genau wie sie Mitgliederbegehren als "unsolidarisch" (mit der Parteispitze?) ansehen, wurde der Widerstand gegen Agenda 2010 rigoros niedergeknüppelt.

Mit freundlichen Grüßen
A. Prévôt

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Antwort ausstehend von Gunter Weißgerber
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