Frage an Hans-Detlef Roock bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Hans-Detlef Roock
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Frage an Hans-Detlef Roock von Guido F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Roock,

in Ihrer Antwort an F. K. schrieben Sie: "Als CDU sprechen wir uns vehement gegen eine Legalisierung des Cannabiskonsums aus, weil Cannabis eine Einstiegsdroge ist und nachweislich zu schweren Gesundheitsschäden führt!"

Mal abgesehen davon, dass der Cannabiskonsum in Deutschland legal und Cannabis keine Einstiegsdroge ist ( http://tinyurl.com/7gxaw45 ), wirft Ihre Äußerung die Frage auf, wie Sie zukünftig mit Alkoholkonsumenten umgehen werden.

Alkohol ist keine Spaßdroge! Ganz im Gegenteil: Er verursacht einen größeren Schaden als alle illegalisierten Substanzen zusammen (vgl. http://tinyurl.com/ctsqs69 ). Er ist unbestreitbar eine der gefährlichsten Drogen überhaupt und im Gegensatz zu Cannabis zweifellos der Gruppe der harten Drogen zuzuordnen (vgl. http://tinyurl.com/DroRan2 , http://tinyurl.com/2jmp5r ).

3.3 Mio. Bundesbürger sind alkoholabhängig oder konsumieren missbräuchlich, 9,5 Mio. trinken täglich gesundheitsschädliche Mengen und mehr als 73.000 sterben jährlich aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums ( http://tinyurl.com/DHS-Alko ). Mit 393.000 Betroffenen war Alkohol im Jahr 2008 für 60-mal so viele Behandlungsfälle verantwortlich wie der Gebrauch von Cannabis ("Diagnosedaten der Krankenhäuser ab 2000" über www.gbe-bund.de, Stichwortsuche: Alkohol, bzw. Cannabinoide).
Die Zahl der wegen Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingelieferten Jugendlichen verfünffachte sich in den vergangenen 20 Jahren. Allein zwischen 2002 und 2008 verdoppelte sie sich. Im Jahr 2007 wurden mehr als 23.000 Fälle verzeichnet ( http://tinyurl.com/3t3jmve ).

Gibt es innerhalb Ihrer Partei bereits konkrete Gesetzentwürfe, oder ist es bisher nur eine grobe Planung, die schweren Gesundheitsschäden durch die tödliche Droge Alkohol künftig mit Hilfe eines Verbots und des Einsatzes massiver Strafverfolgung gegen Alkoholkonsumenten zu bekämpfen?

Freundliche Grüße
Guido Friedewald

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Antwort ausstehend von Hans-Detlef Roock
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