Frage an Hans-Hermann Stein bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hans-Hermann Stein
FDP
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Frage von Moritz W. •

Frage an Hans-Hermann Stein von Moritz W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo Herr Stein,

Ich stelle diese Frage allen Kandidaten in meinem Wahlkreis.

mir und ich glaube vielen anderen Kölnern auch fehlen ein wenig die Visionen in der Politik im Allgemeinen und in der Kölner Stadtplanung ganz besonders.

Ein Teil meiner Vision für Köln wäre ein flächedeckendes Parkverbot für Autos in Privatbesitz. Das wäre gerade für eine Stadt mit mittelalterlich engem Platzangebot ein großes Plus an Lebensqualität. Die zur Zeit aus dem Boden schiessenden Car- und Bikesharing Angebote sind ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich hätte gerne ein Köln in dem es auf jeder Straße maximal einige wenige Parkplätze für Sharing gibt, in dem der öffentlich Nahverkehr solidarisch steuerfinanziert und damit kostenlos ist.

Teilen Sie meine Vision ? Und was können Sie und Ihre Partei dafür tun ?

Antwort von
FDP

MEINE Vision ist ein mobiles Köln mit einer gesunden und gut ausgebauten Mischung aus individuellem und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) mit intelligenten und ideologiefreien Lösungen. 

Köln braucht ein Gesamt-Verkehrskonzept, das im Verbund der Verkehrsträger übergreifend Lösungen erschließt. Eine effektivere Vernetzung von Auto und ÖPNV durch intelligenten Ausbau von Park-and-Ride-Systemen muss her. Diese Systeme müssen durch Anpassung der Stadtbahn-Taktungen in Stoßzeiten und Einführung eines Parktickets, das auch als Fahrkarte für den ÖPNV dient, gefördert werden. Hierdurch wird der innerstädtische Verkehr verringert und gleichzeitig die Mobilität der Bürger verbessert.
 
 Köln braucht gut ausgebaute Straßen, damit der Kölner Verkehr wieder fließt statt zu stauen. Ich bin gegen die gezielte Vernichtung von Parkplätzen. Köln braucht mehr Quartiersgaragen -  ich bedauere sehr, dass Rot-Grün im Rat eine Quartiersgarage am Ebertplatz angelehnt hat! Das wäre ein richtiger Schritt zur Entlastung und Beruhigung eines innerstädtischen Viertels gewesen.
 
Das ÖPNV-Angebot ist bei weitem noch nicht einer Metropole angemessen und die KVB ist noch lange kein echter Dienstleister für die Kölnerinnen und Kölner und kann deutlich an Attraktivität gewinnen. Z.B. sollten am Wochenende und zu Nachtzeiten  die Fahrtaktzeiten erhöht werden. Montags bis samstags ist auf allen Bus- und Bahnlinien zwischen 6 und 22 Uhr ein 10 Minuten-Takt zu garantieren, an Sonn- und Feiertagen zwischen 8 und 20 Uhr, um dadurch den Individualverkehr zu reduzieren. Auch ein Netz von Nachtbuslinien, wie in anderen Großstädten üblich, wird in Köln benötigt.