Frage an Hans-Joachim Fuchtel von Volker R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Fuchtel,
Sie waren unlängst mit der Interparlamentarischen Union in Südafrika. Das hat den Steuerzahler mindestens 10000 € gekostet. Was war der ROI (Return of Investment).
Ich freue mich auf Ihre baldige Antwort
Mit freundlichem Gruss
Volker Rose
Sehr geehrter Herr Rose,
vielen Dank für Ihre Zuschrift vom 16. August 2008. Da ich eine ganze Reihe von Bürgeranfragen zu beantworten habe, komme ich leider erst jetzt dazu, Ihnen Antwort zu geben.
Sehr zu Recht sind Sie um den sparsamen Einsatz von Steuergeldern besorgt. Ich sehe das auch in meiner eigenen Rolle als Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags.
Im konkreten Fall war ich als Mitglied der Interparlamentarischen Union zum Weltkongress der Parlamentarier nach Südafrika gesandt worden. Dazu entsendet der Deutsche Bundestag mit 615 Mitgliedern 8 Vertreter. Mein Aufenthalt in Südafrika war kostenrechtlich genehmigt. Ich habe dort von morgens bis abends in Gremien mitgearbeitet.
Es ist in der Entwicklungszusammenarbeit mit Schwarzafrika erforderlich, ab und zu auch vor Ort auf dem afrikanischen Kontinent zu sein. Dies ist freilich kostenaufwändig, aber aus meiner Sicht besser wie als "Schreibtischtäter" von Berlin oder aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt heraus zu operieren. So schafft man kein Vertrauen bei unseren schwarzafrikanischen Partnern.
Wir Abgeordnete werden nicht gefragt, in welchem Hotel wir unterkommen. Das wird zentral gemacht. Ich kann Ihnen dazu derzeit keine Information geben.
Ich bin überzeugt, dass es sich auch für deutsche Interessen lohnt, wenn Afrika in seiner Entwicklung vorankommt. In diesem Sinne will ich weiter dicke Bretter bohren in der Entwicklungszusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Fuchtel, MdB
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