Frage an Hansjörg Schrade bezüglich Gesundheit

Hansjörg Schrade AfD Wahlkreis Nürtingen
Hansjörg Schrade
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Frage von Alexander G. •

Frage an Hansjörg Schrade von Alexander G. bezüglich Gesundheit

Hallo Herr Schrade,

in der Eßlinger Zeitung vom 17.2.2021 tätigen Sie folgende Aussage: ,,Auf den Intensivstationen gibt es keine Pandemie“

Nun meine Frage: Waren Sie in der letzten Zeit einmal auf einer Intensivstation, in einer Arztpraxis oder einem Bestattungsinstitut und haben sich vor Ort informiert? Wie kommen Sie auf diese unglaubliche Verschwörungstheorie?

Ich bin gespannt auf Ihre These.

Mit freundlichen Grüßen

A. G.

Hansjörg Schrade AfD Wahlkreis Nürtingen
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Gautsche,

die offiziellen Zahlen auf intensivregister.de melden seit dem 1. April
2020 30.000 verfügbare Intensivbetten in Deutschland, seit 1. August
übrigens mit leicht sinkender Tendenz auf etwas unter 25.000,
wahrscheinlich wg. des Personalmangels, weil nicht mehr Betten betreut
werden können. Immer waren mehr als 3.000 Betten frei verfügbar. Die
maximale "Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle"
wurde am 3. Januar 2021 mit 5.745 erreicht und fällt danach steil ab auf
3.242 am 17. Februar.

Erstaunlich: obwohl die Zahl der bundesweiten Covid-19-Fälle auf Intensiv
stark schwankt zwischen 219 im Sommer und diesen 5.745 am 3. Januar 2021,
ist die Zahl der belegten Betten mit immer zwischen 20.000 und maximal
20.969 sehr konstant, ein deutlicher Hinweis darauf, dass diese
Intensivpatienten nur zusätzlich zu ihrer Vorerkrankung auch mit Covid-19
infiziert sind.

Untermauert werden diese Zahlen auf intensivregister.de durch den Bericht
einer Bekannten, deren Tochter Krankenschwester auf einer Intensivstation
mit Covid-19-Patienten ist. Sie berichtet, wie auch Prof. Püschel aus
Hamburg schon im April, der knapp 100 "Corona-Tote" obduzierte, dass alle
diese Patienten schwere Vorerkrankungen bis hin zu transplantierten Organen
haben bzw. hatten.

Für die ersten drei "Corona-Toten" im Landkreis Reutlingen zitierte die
Lokalzeitung GEA den ärztlichen Direktor des Kreiskrankenhauses, dass sie
alle drei "mit" und nicht "an" Corona gestorben seien. Danach wurde die
Berichterstattung umgestellt und es wurde nur noch "im Zusammenhang mit
Corona verstorben" aufgeführt. Ein Anruf bei der Pressestelle des
Landratsamts ergab, das sei "Anweisung vom Sozialministerium und vom
Landkreistag".

Mit freundlichen Grüßen
Hansjörg Schrade