Frage an Hartwig Fischer bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Hartwig Fischer
CDU
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Frage von Uwe R. •

Frage an Hartwig Fischer von Uwe R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Fischer,

mich irritiert, dass aktive Politikerinnen und Politiker für Reden, Vorträge und Diskussionen Honorare verlangen und sogar erhalten. Anders verhält es sich meiner Meinung nach bei ehemaligen Abgeordneten oder Ministern, auch wenn ich niemals bereit wäre, für Vorträge von Genscher, Schmidt, Fischer (Grüne), Biedenkopf oder Kissinger sowie Bill Clinton etc Geld auszugeben.
Ist es denn nicht originäre Aufgabe eines/einer noch aktiven Abgeordneten sich inhaltlich zu informieren, sich aus den gewonnenen Informationen eine Meinung zu bilden und diese dann öffentlich in Wort und Schrift zu vertreten? Ein Maurer bekommt ja auch kein Extra-Geld, wenn er eine Mauer gemauert hat. Das ist sein Job und dafür bekommt er ein festes Gehalt bezogen auf den Zeitaufwand. Die MdBs erhalten Diäten. Extra-Geld für das halten von Vorträgen anzunehmen finde ich unredlich.

Wie sehen Sie das?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Reinecke ,

vielen Dank für Ihre Frage vom 14.10.2012 über abgeordnetenwatch.

Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählter Abgeordneter jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein. Auch kommt es bei der Plattform abgeordnetenwatch immer wieder vor, das Ihre Fragen erst Tage später an die Abgeordneten übermittelt werden und sie dadurch den Eindruck erhalten, ihre Fragen würden durch mich nicht unverzüglich beantwortet. Auch hatten bei der Bundestagswahl im Jahre 2009 alle Kandidaten nur nach Zahlung von 200,- Euro die Möglichkeit ein eigenes Profil für die Zeit des Wahlkampfes anzulegen.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es, dass ich Ihre Bürgeranfragen auf direktem und schnellstmöglichen Wege beantworte: entweder in Bürgergesprächen in meinem Göttinger oder Berliner Büro, durch Informationen auf meiner eigenen Homepage ( http://www.hartwig-fischer.de/ ) oder in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie daher Ihre Anfrage an hartwig.fischer@bundestag.de, damit ich Ihnen direkt und ohne Umwege persönlich antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Hartwig Fischer, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.