Frage an Helmut Brunner bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

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Helmut Brunner
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Frage an Helmut Brunner von Ulrich O. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Brunner,

ich lese gerade das Buch "Tiere essen", welches einen düsteren Einblick in die Welt der amerikanischen Massentierhaltung gibt.

Das Buch warf für mich einige Fragen auf. Einerseits hoffe ich, dass unsere deutschen, bzw. europäischen Standards zur Tierhaltung die amerikanischen deutlich übertreffen, andererseits bin ich realistisch genug, dass Marktdruck, Konsumverhalten und Effizienzüberlegungen zwar für gefüllte Regale, nicht aber für eine artgerechte Tierhaltung sorgen.

Besonders kritisiert wird im Buch die tierverachtende Haltung und Tötung von Hennen in Legebatterien. Vermutlich stimmen Sie mir zu, dass hier von Tiergesundheit keine Rede sein kann.

Allerdings besteht ein deutlicher Kausalzusammenhang zwischen Tier- und Menschengesundheit. In Amerika werden beispielsweise ca. 3 Mio Pfund Antibiotika an Menschen ausgegeben. Gleichzeitig werden jedoch 25 Mio Pfund Antiobiotika zu präventiven Zwecken (Krankheitsvermeidung) in Betrieben der Massentierhaltung verfüttert. Hinzu kommt die Verwendung von Antibiotika zu therapeutischen Zwecken. Der Entstehung von multipel-resistenten Erregern wird damit durch die Tierindustrie vorschub geleistet.
Im Jahr 2005 ergab ein Bericht der WHO (und weiterer renomierter Organisationen), dass eine der größten Folgen von Massentierhaltung die "schnelle Selektion und Vermehrung von aus Viren hervorgegangenen Pathogenen (oft durch Mutation)" sei und dementsprechend ein gesteigertes Risiko für die Entstehung bzw. Verbreitung von Seuchen zur Folge habe (frei übersetzt). In diesem Kontext werden insbesondere Erreger wie H1N1, SARS oder H5N1 genannt, die sich potentiell zu tödlichen Pandemien entwickeln könnten.

Wie tritt das bayerische LW Ministerium an dieses Problem heran?
Wie fördern Sie die Tiergesundheit und artgerechte Haltung?
Wie verhindern Sie, dass die Lebensmittel- und Pharmaindustrie unsere Gesundheit dem eigenen Gewinn opfert?

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Oberender

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Oberender,

im Anhang finden Sie die Antwort auf meine Anfrage beim bayerischen Staatsministerium.

Mit freundlichen Grüßen,

Helmut Brunner