Frage an Herbert Wessel bezüglich Wirtschaft

Herbert Wessel
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Herbert Wessel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Johannes T. •

Frage an Herbert Wessel von Johannes T. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Wessel,

wie wir nun mittlerweile wissen oder wissen müssten, basiert unserer derzeitige Finanz / Wirtschaftskrise und der daraus resultierende enorme Anstieg der Staatsverschuldung salopp ausgedrückt auf Lumperei.

Nur ein Beispiel; Zitat: "Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke, dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor ´meinesgleichen´". Frank Fahsel, früher Richter am Landgericht in Stuttgart, gibt tiefe Einblicke in das, was Tausende Bürger täglich vor deutschen Gerichten erleben: "Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht ´kriminell´ nennen kann."

So kann man es in der Süddeutschen Zeitung unter http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/1862051_0_2147_bitterboeser-leserbrief-ex-richter-geht-mit-seiner-zunft-ins-gericht-und-die-schweigt.html nachlesen.

Weiterhin existiert nun auch im Internet Karl-Werner Ludwigs Buch: „Angela Merkels Sünden“! Menschenrechtsverletzungen in Deutschland. Als ebook, unter http://www.bookrix.de/_title-de-karl-werner-ludwig-angela-merkels-suenden , in dem exakt beschrieben wird, wie man unter Beihilfe der BRD Justiz Wirtschaftsverbrechen begehen kann und das sogar im Rahmen der unrechtmäßigen Aneignung einer ganzen Aktiengesellschaft.

Auch in unserer Region- und somit im Kreis Gütersloh, ist mir als Unternehmer Gleiches passiert .

Als erfolgreicher Existenzgründer wurde mir meine Firma einfach unter Beihilfe von kriminellen Juristen (Richtern, Anwälten und Staatsanwälten) im Rahmen von organisiertem Prozessbetrug entwendet.

Selbstverständlich liegt lückenloses Beweismaterial vor.

Was gedenkt denn nun Ihre Partei zu tun, nach 60 Jahren GG auf dem Papier, dieses GG nun endlich zwecks Herstellung eines demokratischen Rechtsstaats umzusetzen?

Mit einer politischen Justiz ist doch wohl kein Rechtsstaat zu machen!

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Thiesbrummel
Durch organisierten Prozessbetrug vernichteter Unternehmer

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Thiesbrummel,

die Vorwürfe, die Sie erheben, wie den organisierten Prozessbetrug und der Zusammenhang mit der Staatsverschuldung, ist für mich nicht nachvollziehbar. Am Schluss Ihres Schreibens stellen Sie die Frage: „Was gedenkt denn nun Ihre Partei zu tun, nach 60 Jahren GG auf dem Papier, dieses GG nun endlich zwecks Herstellung eines demokratischen Rechtsstaats umzusetzen?“ Hierauf möchte ich Ihnen antworten. Prüfen Sie die Forderungen der LINKEN. Wir fordern generell mehr Demokratie, favorisieren den Bürgerhaushalt, streben geringere Hürden für Einwohneranträge und Bürgerbegehren und Volksentscheide an. Vorratsdatenspeicherung halten wir für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Wir fordern eine Demokratisierung der Wirtschaft durch Ausbau der Mitbestimmung, Vergesellschaftung und demokratische Kontrolle von Banken, Energiewirtschaft, genossenschaftliches Eigentum, Kampf gegen Lobbyismus. Wenn wir politisch stark werden, können wir viel davon umsetzen. An Demokratie muss dauernd gearbeitet werden. Das GG wird nicht „nun endlich“ umgesetzt. Wenn wir über unsere Ziele sprechen, dürfen wir nicht vergessen, wie jämmerlich oft der Ist-Zustand ist. Wenn ich heute in der Zeitung lese, dass ich zu einem Treffen von Bundestagskandidaten des Kreises Gütersloh nicht eingeladen wurde, weil das Treffen scheinbar über drei Wochen lang vorbereitet werden musste und ich deshalb nicht berücksichtigt werden konnte, kann ich darüber nur lachen. Aber wie im Kleinen so im Großen. Ich glaube nicht, dass man von Betrug sprechen kann. Vielleicht ist den Akteuren nur eine Panne unterlaufen. Aber solche Pannen passieren laufend. Lesen Sie Dürrenmatts Erzählung „Die Panne“! Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen. Wählen Sie die LINKE und stehen Sie öffentlich dazu. Das hilft.

Mit freundlichem Gruß

Herbert Wessel