Frage an Holger Apfel bezüglich Familie

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Holger Apfel
NPD
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Frage an Holger Apfel von Holger W. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Apfel,

durch private Misswirtschaft und Unfähigkeit ist das Wintersportgebiet im Erzgebirge und dort besonders das Sportzentrum Oberwiesenthal sehr ins Abseits gekommen. Spitzensportler und Nachwuchs suchen sich andere Trainings und Ausbildungsorte und sind so damit ein riesiger Verlust für unsere Region.

Wie würde Ihre Partei besonders den Jugend u. Leistungssport fördern?
Was würden Sie grundsätzlich in der Sportförderung ändern?

Danke für Ihre Antwort.
Holger W.

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Wehner,

der Sport füllt verschiedene wichtige Funktionen aus; so im Bereich der Persönlichkeitsbildung, der Gesundheitspolitik, bei der Überwindung sozialer Unterschiede, bei der Stärkung nationaler Identität und bei der Völkerverständigung. Sport ist ein elementar wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens und führt die Menschen zusammen, im Vereinssport stiftet er auch gemeinschaftliche Aufgaben für Menschen unterschiedlichster sozialer Herkunft.

Deshalb hat sich meine Fraktion in den letzten fünf Jahren dafür eingesetzt, daß die millionenschweren Förderprogramme des "Kampf gegen Rechts", die ausschließlich zur Diskriminierung einer politischen Opposition dienen und den linken Parteien zu einem steuerzahlerfinanzierten Dauerwahlkampf verhelfen, gestrichen und umgeschichtet werden, um mit diesen Millionen karitative Zwecke bzw. das sächsische Vereinsleben und hier natürlich auch die Sportvereine zu fördern.

Bei nationalen und internationalen Wettbewerben und gerade auch bei Olympischen Spielen schneiden die sächsischen Sportler häufig erfolgreich ab und zählen nicht selten zu den Medaillengewinnern. Die Sportförderung in Sachsen, die insbesondere über einen Zuwendungsvertrag mit dem Landessportbund geregelt wird, muß deshalb nach Auffassung der Nationaldemokraten nicht neu erfunden werden.

Das Problem liegt nach unserer Auffassung eher bei der Unterfinanzierung der Kommunen, für die es immer schwieriger wird, ihre Aufgaben in der Sportförderung und im Sportstättenbau- und ausbau sowie der Sportstättensanierung zu finanzieren. Durch die im letzten Jahr im Zuge der Verwaltungsreform durchgeführte Funktionalreform bekamen die Städte und Gemeinden mehr Aufgaben, aber nicht die entsprechende Finanzausstattung zugeteilt. So wird der Landeshaushalt saniert - allerdings auf Kosten von Kreisen, Städten und Gemeinden, wobei letztere aufgrund ihrer Finanznot dann oft zu Fusionen gezwungen sind. Dieser Prozeß hat dann natürlich auch überall dort auf den Sport Auswirkungen, wo Kommunen Sportstätten und Sportveranstaltungen mitfinanzieren und dazu immer weniger in der Lage sind.

Zur Lage in Oberwiesenthal: Tatsächlich hat man den Eindruck, daß das Wintersportzentrum Oberwiesenthal im Vergleich beispielsweise zu Oberhof etwas ins Hintertreffen geraten ist. Wenn Sie dazu nähere Informationen haben, können Sie diese selbstverständlich an die NPD-Fraktion weiterleiten, damit diese dann entsprechende parlamentarische Initiativen startet.

Ein gigantisches, aber in den Medien völlig totgeschwiegenes Problem ist die derzeit dramatisch anschwellende Grenzkriminalität auf dem Erzgebirgskamm. Im Nachbarort von Oberwiesenthal, in Bärenstein, hat sich deshalb schon eine Bürgerwehr gebildet. Bei Gesprächen mit Bürgern aus Oberwiesenthal und Bärenstein wurde mir geschildert, daß selbst in Werkstätten schon mehrfach eingebrochen wurde und derzeit viele Existenzen bedroht sind, weil Erzgebirger, die nahe der böhmischen Grenze wohnen, keinen Versicherungsschutz mehr bekommen. Das wiederum hat natürlich auch Auswirkungen auf den Wintersport in Oberwiesenthal, denn die von ihm abhängigen Hotels, Pensionen und Sportgeschäfte leiden schwer unter der Kriminalitätswelle. Die NPD wird auch weiterhin die einzige Partei im Sächsischen Landtag sein, die dieses Problem überhaupt anspricht, denn für CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer ist in seiner unfaßbaren Arroganz die gesamte Grenzkriminalität, wie er letztes Jahr ja sagte, nur "gefühlte Grenzkriminalität".

Mit freundlichen Grüßen,

Holger Apfel