Sehr geehrter Herr Uhrmeister,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 22. Januar 2012 zum Thema Mindestlohn auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de, auf die ich Ihnen gerne antworte.

Sie fragen, ob bei der Ermittlung von Mindestlohn auch die jeweilige spätere Rentengröße berücksichtigt wird. Entscheidungen über die Zukunft der gesetzlichen Altersvorsorge können nicht von der Situation der Arbeit und des Arbeitsmarktes abgekoppelt bleiben.
Die wohl wichtigste Voraussetzung für ein sozial sicheres Leben im Alter nach Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit ist eine dauerhafte und angemessen entlohnte Arbeit, ein erster Schritt dazu ist der von uns geforderte gesetzliche Mindestlohn. Wie schon gesagt, setzt sich die SPD für einen einheitlichen Mindestlohn von 8,50 € ein sowie für Regelungen zur jährlichen Anpassung des Mindestlohns oberhalb dieses Niveaus.

Eine detaillierte Darstellung unserer Position, auch zum Thema Erwerbslosigkeit und Grundsicherung im Alter, können Sie unserem Beschluss vom 5. Dezember 2011 „Wert der Arbeit und die Lebensqualität im Alter erhöhen“ unter Punkt 5 „Gute Arbeit, gute Rente“ entnehmen (siehe: http://www.spd.de/scalableImageBlob/21860/data/beschluss_arbeit_alterssicherung_lang-data.pdf ).

Mit freundlichen Grüßen

Hubertus Heil