Frage an Ingrid Fischbach bezüglich Umwelt

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Ingrid Fischbach
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Frage von Martin P. W. •

Frage an Ingrid Fischbach von Martin P. W. bezüglich Umwelt

Wieviel Dioxin wurde bei dem Brand von 500 Tonnen Kunststoffen an der Herner Stadtgrenze an 16. Juli freigesetzt?(1) Welche Niederschläge von brandabhängigen Emissionen traten bei der niedrigen Schwelwolke pro Quadratkilometer als Spitzenwerte auf?(2) Bewerten sie diesen Niederschlag gegenüber der Freisetzung vergleichbarer Schadstoffe durch den Hochtemperatur-Transformatorenbrand des Hamburger Kernkraftwerkes Krümmel.(3)

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CDU

Sehr geehrter Herr Wedig,

vielen Dank für Ihre Anfrage bei abgeordnetenwatch.de. Hinsichtlich des Brandes an der Stadtgrenze von Herne am 16. Juli 2007 kann ich Ihnen folgendes mitteilen: Nach Auskunft des Landesumweltamtes (WAZ vom 19. Juli 2007) wurden aufgrund der Beschaffenheit der verbrannten Verpackungsmaterialien fast keine Dioxine freigesetzt.

Die Proben, die von Experten des Landesumweltamtes nach international üblichen Standards direkt in der Umgebung des Brandes genommen worden sind, haben Messwerte deutlich unterhalb der Grenzwerte ergeben. So wurde ein Wert von 0,25 Nanogramm iTE (internationale Toxizitätsequivalente) pro Quadratkilometer gemessen. Der Reinigungsrichtwert, welcher nach dem Unglück von Seveso für Wohngebiete festgelegt wurde, beträgt 10 Nanogramm iTE pro Quadratkilometer.

Eine vergleichende Bewertung dieses Brandes mit dem Transformatorenbrand im Kernkraftwerk Krümmel ist hier schwer vorzunehmen. Jedoch geht aus dem Zwischenbericht des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren vom 18. Juli 2007 an den Landtag hervor, dass aufgrund der vom Landesumweltamt Schleswig- Holstein entnommenen Boden- und Pflanzenproben eine relevante Dioxinfreisetzung im Bereich der Brandgasausbreitung durch das Brandereignis in Krümmel ausgeschlossen werden kann. Die festgestellten Werte lagen in einer Größenordnung, wie sie in Schleswig- Holstein üblicherweise vorkommen.

Vergleichend kann daher nur festgestellt werden, dass sich bei beiden Brandereignissen die Werte der Dioxinkonzentration innerhalb der festgelegten Grenzbereiche befanden.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften weitergeholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Ingrid Fischbach