Sie wollen, dass alle Bahnhöfe mindestens stündlich bedient werden. Was nützt diese Anbindung, wenn man von den umliegenden Ortsteilen nicht mit dem ÖPNV zum Bahnhof kommt?

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Frage von Axel R. •

Sie wollen, dass alle Bahnhöfe mindestens stündlich bedient werden. Was nützt diese Anbindung, wenn man von den umliegenden Ortsteilen nicht mit dem ÖPNV zum Bahnhof kommt?

Sehr geehrte Frau Hiekel,

in meinem Heimatort hält derzeit jede Stunde ein Zug. Aber von den umliegenden Ortsteilen fährt der Bus nur 3 mal am Tag als Schulbus (nicht in den Ferien) bzw. 5 mal als Rufbus. Von einer stündlichen Anbindung kann keine Rede sein. Dazu kommt, dass man z. B. bei einem Termin im Amt Altdöbern mindestens 1,5 Stunden für eine Strecke benötigt und nur 5 mal am Tag dorthin fahren kann, während man diese Strecke von 15 km mit dem Auto in 16 Minuten schafft. Wie wollen Sie solche Verbindungen auf dem Land mit einer schnellen, regelmäßigen, vertakteten ÖPNV-Linie (keine Rufbusse) realisieren? Ach ja : Warum kein Rufbus? Dieser muß mindestens 1 Stunde im Voraus bestellt werden. Wenn man also einen Amtstermin hat, von dem man nicht genau weiß, wie lange er dauert, kann man erst nach Ende des Termins den Bus bestellen. Damit wäre die Rückfahrt dann mit Wartezeit ca. 2,5 Stunden für 15 km.

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