Frage an Jan Zimmermann bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Jan Zimmermann
NPD
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Frage von Jörg K. •

Frage an Jan Zimmermann von Jörg K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Herr Zimmermann um auf das Thema zuvor zurück zu kommen.
Wie wollen Sie deutsche Jugendliche dazu bewegen Arbeit aufzunehmen die keine Lust dazu haben um Ihr eigenes Geld zu verdienen. Ich gehörte einst dem selben rechten Lager an wie Sie, jedoch habe ich schnell gemerkt das außer schönen reden gegen die anderen Lager nichts mehr herkommt. Einige Ihrer Anhänger selber wollen auch nicht arbeiten und schimpfen auf ausländische Bürger die Arbeiten wollen und meist zu Mindestlöhnen arbeiten. Der Deutsche Arbeiter der Ihrem Lager angehört arbeitet doch nie freiwillig für 7€ die Stunde. Also Herr Zimmermann wie wollen sie die Deutschen dazu zu bewegen die Arbeiten die ein ausländischer Mitbürger erledigt zu erledigen. Wobei die meisten Anhänger Ihres Lagers vor allem die mit den Kurzen Haaren doch gern die Nacht zuvor noch bis zumnächsten Mittag im Bett ausklingen lassen. Meine Stimme ist schon vergeben aber nicht Ihrer Partei, trotzdem bitte ich um eine Stellungsnahme.

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Krienke,

bevor ich auf die Beantwortung des sachlichen Teils Ihrer Frage komme, möchte ich zunächst die Klischees, die Sie über das nationale Lager haben, zurückweisen. Die meisten Mitglieder der NPD gehen einer geregelten Arbeit nach, und diejenigen, die arbeitslos sind, bemühen sich redlich, eine Stelle zu finden. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Sicher gibt es hierzu auch Ausnahmen, das hat aber nichts mit Parteizugehörigkeit oder Haarlänge zu tun.

Ich bin überzeugt, daß es in Deutschland nur einen ganz geringen Prozentsatz junger Menschen gibt, die nicht arbeiten wollen, und selbstverständlich muß auf diese ein gewisser Druck ausgeübt werden. Die Diskussion über angeblich arbeitsunwillige Jugendliche geht aber am eigentlichen Problem vorbei. Die Frage ist weniger, wie man mit Jugendlichen umgeht, die nicht willens sind zu arbeiten, sondern vielmehr, wie man mit Großkonzernen umgeht, die trotz Milliardenprofiten nicht bereit sind, Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen.

Nur 23 % aller Unternehmen in Deutschland bilden überhaupt noch aus. Seit 2000 wurden von der Wirtschaft mehr als 100.000 Ausbildungsplätze wegrationalisiert (trotz steigender Profite). Die Ausbildungslücke im Juli 2005 betrug 276.1000 (673.000 gemeldete Bewerber gegenüber 396.900 gemeldete Stellen). Diese Zahlen zeigen ganz eindrücklich, wo der Schwarze Peter liegt und auf welcher Seite der Hebel angesetzt werden muß. Nicht die Abeitslosen müssen bekämpft werden, wie die unsozialen Systemparteien dies tun, sondern die Arbeitslosigkeit!

Wenn nicht genügend Arbeits- und Ausbildungsplätze vorhanden sind, macht es wenig Sinn, jungen Erwerbslosen mit Zwangsmaßnahmen zu drohen. Der als freiwillige Selbstverpflichtung angelegte "Ausbildungspakt" der rot-grünen "Genossen der Bosse" ist ganz klar gescheitert. Die NPD setzt sich dafür ein, die Wirtschaft, besonders die Großkonzerne, wieder in die Pflicht zu nehmen. Wir fordern, daß jeder deutsche Schulabgänger eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechenden Ausbildungsplatz bekommen muß. Dazu muß eine Ausbildungsquote für Großkonzerne her, sowie die steuerliche Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen, die ihrer gesellschaftlichen Pflicht nachkommen und ausbilden. Selbstverständlich müssen Ausbildungsplätze zuerst an Deutsche vergeben werden. Diese Regelung verhindert, daß die Unternehmen die Konkurrenz zwischen deutschen und ausländischen Bewerbern mißbrauchen, um die Löhne zu drücken.

Hartz IV-Zangsarbeit und Niedriglöhne (Mindestlöhne gibt es in Deutschland leider nicht) lehne ich ganz klar ab, denn sie bieten unserer Jugend keine Perspektive.

Ich denke, es ist immer ein Fehler, Einzelbeobachtungen zu verallgemeinern. Sie sollten deshalb in Zukunft etwas kritischer und sensibler mit dem Thema Jugendarbeitslosigkeit umgehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Jan Zimmermann