Frage an Jens Eckleben bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Jens Eckleben
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Frage an Jens Eckleben von Barbara U. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Wenn Sie sich auf die "broken-windows-These beziehen, so muss ich Sie enttäuschen; denn die wurde bereits 2007 widerlegt.
Beweis:
11. Broken Windows: Neue Beweise aus New York City und ein soziales
Experiment in 5 Städten
Diese Studie greift nochmals die Studie von George Kelling und William Sousa aus dem Jahr 2001 auf, in der behauptet wurde, dass das Ahnden kleinerer Verstöße helfen könne, schwere Verbrechen zu reduzieren (die „broken-window“-Hypothese). Kriminalitätsdaten von New York City aus den Jahren 1989 bis 1998 und Ergebnisse eines sozialen Experiments namens “Moving to Opportunity” (MTO) in fünf Städten (New York, Chicago, Los Angeles, Baltimore, und Boston) werden analysiert. MTO konzentrierte sich auf 4.600 Familien mit geringem Einkommen, die in sozialen Wohnungsbaugebieten mit einer hohen Rate sozialer Unruhe
lebten. Per Zufallsprinzip bekamen die Familien Wohngutscheine zum Umzug in ruhigere Gegenden. Es gab keine Hinweise darauf, dass das „broken-windows“-Vorgehen Kriminalität reduziert oder dass die Änderung seines erwünschten Zwischenergebnisses – Unruhe selbst – ausreicht, um Veränderungen in kriminellem Verhalten zu bewirken.
Quelle: Harcourt, B. E., & Ludwig, J (2006). Broken windows: New evidence from New York City and a five-city social experiment, in:
UNIVERSITY OF CHICAGO LAW REVIEW 73, 271-320. NS

Selbstverständlich geht es nicht nur um "Betroffenheit", was ich bei Ihrer Partei vermisse, sind Vorschläge zur Integration, satt pauschal muslimische Bürger zu diskriminieren. Ein Ergebnis können Sie hier sehen: https://www.facebook.com/keinmultikulti
Finden Sie es in Ordnung, dass man einen aufgeschlagenen Koran zeigt, auf den man Schweinefleisch gelegt hat? Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Ihrer Partei und der PEGIDA Bewegung?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Uduwerella,

da ich mich in keiner Weise auf die von Ihnen zitierte Broken-Windows-Theorie bezogen habe, verstehe ich den Sinn ihrer Frage nicht. Warum versuchen Sie, Ihr Steckenpferd "Grafitti" in den Vordergrund zu stellen? Was wollen Sie mir und dem geneigten Leser mitteilen? Sind Sie generell gegen Strafen als Abschreckung? Finden Sie verslammte Städte und herunter gekommene Gebäude mit eingeschlagenen Fenstern schöner?

Meiner Meinung nach erleben wir in einigen Bereichen eine zunehmende Verwahrlosung und Respektlosigkeit, sowohl gegenüber der Polizei wie fremdem Eigentum. Es geht beim Thema Innere Sicherheit nicht ausschließlich um Vandalismus und illegale Graffiti, sondern um den gesamten Bereich der Kriminalität.

Es ist anerkannt, daß in erster Linie, nicht nur gegen Vandalismus und illegale Grafitti, neben einer konsequenten, strafrechtlichen Verfolgung auch Aufklärung der (in diesem Bereich hauptsächlich) Jugendlichen über die Konsequenzen (z.B. lebenslange Haftungsansprüche) hilft.

Ergänzend dazu hilft auch das Bereitstellen von legalen Graffitiflächen, um die Fallzahl der illegalen Grafitti zu senken. Mit diesen Mitteln erreichen Sie aber kriminelle "Tagger" wie "OZ" nicht. Für solche notorischen Fälle muß die Abschreckung im Vordergrund stehen.

Ihr Einsatz als Sozialpädagogin für Sprayer, die fremdes Eigentum verunstalten in allen Ehren. Meinen Sie nicht, daß auch andere Ansätze im Jugendstrafrecht, wie die der Jugendrichterin Kirsten Heisig überdenkenswert sind?