Frage an Johann-Henrich Krummacher von Klaus F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Krummacher :
Was das CO2 anbetrifft, so gibt es viele Wissenschaftler, die einwandfrei nachweisen, daß das CO2 keine Wirkungen auf das Klima hat. zB. Dr. Wolfgang Thüne: Freispruch für CO2, Wiesbaden 2002
Ferner (23) http://www.google.com/notebook/public/01292418318975032599/BDTncIgoQqKGL-rMh
(24) Liste der protestierenden Wissenschaftler: http://www.telegraph.co.uk/opinion/main.jhtml?xml=/opinion/2006/04/23/dtlettersigs23.xml
Haben Sie davon Kenntnis?
Freundliche Grüße
Klaus Friebe
Zur Erläuterung :
Anscheinend sind die Politiker in den USA voll informiert, weswegen sie dort nichts unternehmen, um das CO2 zu reduzieren. Sie ersparen ihrem Land dadurch unsinnige Ausgaben.
- Eine einfache Überlegung : In der Wärmelehre gilt der Satz : Wärme fließt immer vom warmen zum kalten Körper. Und hier soll sie hier nun vom kalten CO2 zur warmen Erde fließen!
- Diese Unmöglichkeit ist natürlich für den konkreten Fall des CO2 nach den Regeln der Wissenschaft nachgewiesen.
- Das Bild des Treibhauses auf das CO2 zu übertragen ist schön poetisch, aber physikalisch unzulässig. Beim Treibhaus wird die warme Luft durch die Aussenhaut am Entweichen gehindert. Die Luft in der Atmosphäre kann sich jedoch frei bewegen. Angeblich soll das CO2 die Wärme auf die Erde zurückstrahlen; das wäre aber etwas ganz anderes als ein Treibhaus-Effekt.; wenn die Strahlung denn aufträte.
Sehr geehrter Herr Friebe,
herzlichen Dank für Ihre Mail, in der Sie die Debatten um die Kohlenstoffdioxidproblematik ansprechen. Gerne beziehe ich zu den Aussagen Stellung.
Mir persönlich ist bekannt, dass unter Klimaforschern umstritten ist, in welchem Umfang der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoß tatsächlich zur Erderwärmung beiträgt. In meiner Funktion als Mitglied des Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung ist mir allerdings kein Wissenschaftler begegnet, der "einwandfrei nachgewiesen" hätte, dass das CO2 keine Auswirkungen hat. Vielmehr wird gelegentlich betont, dass viele Zusammenhänge zwar als Indizien zu erkennen, aber noch nicht vollständig nachgewiesene sind. Auch der von Ihnen angesprochene Wolfgang Thüne betont meines Wissens eher, dass CO2 durchaus ein natürlicher und notwendiger Bestandteil unserer Umwelt ist und es sich insofern -- ähnlich vielleicht wie in der Medizin, wo ja bekanntlich auch "erst die Dosis das Gift macht" -- eher um eine quantitative Frage handelt. Im Übrigen ist das von Ihnen angesprochene Buch von Dr. Wolfgang Thüne, ehemaliger Moderator des Wetterberichts des ZDF, meines Erachtens eher der Populärwissenschaft zuzurechnen (ohne diesen Zweig damit pauschal und weitergehend bewerten zu wollen). Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft bezweifelte schon 1996 in einer Pressemitteilung öffentlich Wolfgang Thünes Thesen. Sie stellte fest, dass etliche seiner Begriffe und Behauptungen "einer fachlichen Richtigstellung bedürfen". Auch in den Vereinigten Staaten ist der Zusammenhang zwischen menschlichem CO2-Ausstoss und der globalen Erderwärmung weitgehend anerkannt. Insbesondere auf bundesstaatlicher Ebene werden in den USA auch zahlreiche Maßnahmen initiiert, den CO2-Ausstoß zu senken.
Sehr geehrter Herr Friebe, all dies bedeutet nicht, dass in der Debatte selbst nicht auch besonnene Stimmen notwendig sind. Für weitere Informationen zum Thema "Klimawandel" insgesamt möchte ich Ihnen die Internetseiten des 1988 gegründeten Zwischenstaatliche Ausschuss über den Klimawandel (Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)) empfehlen. Der IPCC fasst in regelmäßigen Berichten die weltweiten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Klimaveränderung zusammen und bildet damit den aktuellen Stand des Wissens in der Klimatologie ab. Die Adresse lautet: http://www.ipcc.ch/.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jo Krummacher
Weitere Fragen an Johann-Henrich Krummacher
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