(...) historische Argumente bringen uns bei der IHK-Pflicht eher nicht weiter. Ich halte die IHK-Zwangsmitgliedschaft nach wie vor für falsch, befürchte aber, dass Veränderungen am Status quo mit unserem jetzigen Koalitionspartner CDU/CSU nicht machbar sind. Dennoch bleibt diese Frage auf der Tagesordnung, und ich hoffe, auch Sie sprechen Ihren örtlich zuständigen Bundestagsabgeordneten auf diese Problematik an. (...)
(...) Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was die Leistungen unseres Gesundheitssystems kosten: eine Schlaganfallbehandlung mit Beatmung kostet 35.000 Euro. (...) Die Versorgung eines Frühgeborenen kostet 95.000 Euro oder die Durchschnittsbeiträge von 34 Jahren. Eine Langzeitbeatmung kostet sogar 152.000 Euro, wofür durchschnittlich 54 Jahre Beiträge gezahlt werden müssten. (...)
(...) Selbstverständlich sind die Kosten neben den inhaltlichen Bedenken auch für mich von Interesse. Diese können nicht die Telekommunikationsunternehmen tragen. Die Große Koalition hat deshalb zugesagt, zeitnah die Entschädigung der Unternehmen zu regeln. (...) Trotzdem: Um die Sicherheit eines jeden zu erhöhen, muss die Gesellschaft gemeinsam die Kosten dafür übernehmen. (...)
(...) für Ihr Schreiben zum Thema Vorratsdatenspeicherung danke ich Ihnen. Da es viele und zum Teil falsche Gerüchte über die Telekommunikationsüberwachung gibt, möchte ich es zum Anlass nehmen, Ihnen einen umfassenden Überblick über das Gesetz zur Novelle der Telekommunikationsüberwachung und zur Umsetzung der europäischen Richtlinie zur sogenannten Vorratsdatenspeicherung zu geben. (...)
(...) Deutschland liegt im Korruptionsstrafrecht weit hinter dem internationalen Standard den der Europarat und die Vereinten Nationen gesetzt haben. (...) Bislang ist es die CDU, die sich zögerlich verhält. (...)
(...) Denn leider sehen viele in diesem Lande immer noch nicht den Sinn hinter einer Abschaffung der IHK-Pflichtmitgliedschaft. Ich werde weiter daran arbeiten, dass die Pflichtmitgliedschaft in den IHKn beseitigt wird, und ich hoffe, Sie tun das auch. Schreiben Sie Ihrem örtlichen Bundestagsabgeordneten, sprechen Sie ihn an und schildern Sie ihm Ihre Probleme mit dieser Pflichtmitgliedschaft. (...)