Hallo Herr Gansel!

Nur, um Mißverständnissen vorzubeugen:

Definieren sie Staatsbürgerschaft oder völkische Zugehörigkeit nach religiösen Präferenzen?

Sie schreiben:
"Ich gehe davon aus, daß Sie mit der Bezeichnung „Nichtjuden“ Deutsche meinen. Schließlich differenziert auch der „Zentralrat der Juden in Deutschland“ begrifflich klar zwischen Deutschen und Juden, denn sonst hieße er „Zentralrat der jüdischen Deutschen“. "

Ihnen ist schon klar, daß dies albern ist, da die jüdische Gemeinde in Deutschland sowohl aus deutschen Juden als auch als Juden anderer Herkunft besteht. Die Namensgebung beruht also viel mehr auf dem Anspruch, eben alle in Deutschland lebenden Juden -unabhängig von Ihrer Staatsbürgerschaft- zu vertreten als auf der von Ihnen hineininterpretierten Differenzierung.

Oder anders: Würde ein deutscher Staatbürger - sagen wir mal Katholik oder Protestant - zum jüdischen Glauben konvertieren (soll ja vorkommen), ist er dann nach Ihrem Verständnis ab sofort Jude und nicht mehr Deutscher?