Frage an Julia Klöckner bezüglich Bildung und Erziehung

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Julia Klöckner
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Frage von Maria R. •

Frage an Julia Klöckner von Maria R. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Klöckner,

wie bereits Ende 2013 steht wieder die Frage nach der Weiterführung der dringend notwendigen Schulsozialarbeit an Grundschulen.
Sie hatten sich unseres Anliegens bereits sehr angenommen. Dafür herzlichen Dank!
Wie Sie erfahren haben, stimmte der Stadtrat KL trotz schwieriger finanzieller Lage zu, die Kosten für die bis 31.12.13 vom Bund bezahlten Schulsozialarbeiter ausnahmsweise - weil so präventiv und effektiv - zu übernehmen. Leider konnte nur der Zeitraum 1.1.14 bis 31.7.14 dadurch überbrückt werden.
Gerne laden wir, die betroffenen Schulgemeinschaften, Sie und Ihre Kollegen ein, Einblick zu nehmen in die Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen an unseren Grund- und einer Realschule-Plus. Man könnte z.B. zwischen 11.00 und 13.30 sehen, wie sie mit dem Jugendamt, Eltern, Lehrern, Spiel-, Bastel-, Koch- und/oder Waldgruppen arbeiten, präventiv und konsequent Schulschwänzern nachgehen, Streit schlichten, Kinder beraten und vieles mehr.
Früher dachte man nicht, dass derartige Probleme so gehäuft schon bei den 6 bis 12-Jährigen auftreten könnten. Auch war die Zahl der "hilflosen" Eltern bzw. Alleinerziehenden noch nicht so auffallend, merke ich nach 41 Jahren an der GS Luitpoldschule im sozialen Brennpunkt Kaiserslauterns.
Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass Landesmittel für die Schulsozialarbeit ab 1.August 2014 bereit gestellt werden.
Unsere "Perlen" müssen sich Ende April wieder beim Arbeitsamt melden - 3 Monate vor Beendigung der bewundernswerten Aktion des Kl-er Stadtrates. Falls sie dann eine andere Stelle annehmen müssen, sind die ganzen wertvollen Kontakte dahin.

Mit freundlichen Grüßen
Maria Remler
Rektorin
GS Luitpold, Albrechtstr. 3, 67655 Kaiserslautern

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Sehr geehrte Frau Remler,

es steht außer Frage, dass Schulsozialarbeiter eine wichtigen Auftrag übernehmen. In Rheinland-Pfalz war es nicht umsonst der CDU-regierte Kreis Germersheim, der als Vorreiter Schulsozialarbeit an Grundschulen etabliert hat.

Ich versichere Ihnen, dass wir unsere Forderung nach einem sinnvollen Anschlusskonzept des Landes für die Schulsozialarbeit weiterhin erheben werden. Angesichts der Erfahrungen, wäre es ein sinnvoller Weg, gerade die Grundschulen bedarfsgerecht in die Landesförderung mit einzubeziehen. Dies wäre ohne größere Veränderungen möglich.

Bei eine zielgenaue Umschichtung der Landesmittel, könnte die Summe problemlos gestemmt werden. Angesichts der versenkten Kosten am Nürburgring von 540 Mio. Euro, ist es extrem bitter, dass die rot-grüne Landesregierung diesen Weg verweigert. Leider müssen Sie den rot-grünen Nürburgring-Soli zahlen.

Herzliche Grüße
Julia Klöckner

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