Frage an Julia Klöckner bezüglich Bildung und Erziehung

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Julia Klöckner
CDU
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Frage von Bernd M. •

Frage an Julia Klöckner von Bernd M. bezüglich Bildung und Erziehung

Was halten Sie von der Abschaffung des christlichen Reliegionsunterricht in SPD-geführten Bundesländern? Was wird das bewirken?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Müller,
sehr geehrte Frau Baum,

da Ihre jeweiligen Fragen bezüglich des Religionsunterrichtes in die gleiche Richtung gehen, erlaube ich mir, sie mit einer ’gemeinsamen’ Stellungnahme zu beantworten.
Aufgrund der Wichtigkeit seiner Wertevermittlung und –orientierung fand der Religionsunterricht Eingang in unser Grundgesetz (Art 7 Abs.3). Diese hervorgehobene Stellung sollte ihm auch innerhalb der Schule eingeräumt werden.
Junge Menschen brauchen Orientierung – gerade in der heutigen schnelllebigen Welt. Dafür sollten ihnen Werte und Ideale vermittelt werden. Zunächst ist dies die Aufgabe der Familie. Aber auch die Schule muss ihren Beitrag dazu leisten, damit die Schüler ihre Fragen nach Gott und dem damit verbundenen Menschenbild beantwortet bekommen. Dies ist die Aufgabe des Religionsunterrichtes. Auch künstlerische Fächer
wie Musik, aber auch Bildende Kunst sind ein wichtiger Bestandteil in
der Entwicklung eines jungen Menschen und sollten daher nicht zu kurz kommen. Es ist wichtig den Schülern ein Grundgerüst unserer Kultur zu vermitteln und dazu gehören nicht nur Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, sondern auch Musiker wie Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven und Maler wie Marc Chagall, Leonardo da Vinci oder Caspar David Friedrich. Daher ist es wichtig, das wir, nach dem schockierenden Abschneiden unserer Schüler bei den Pisastudien, unseren Fokus nicht nur auf die Naturwissenschaften, Mathe und Deutsch lenken, sondern auch Fächer die zur sozialen Entwicklung der Schüler beitragen, wie zumBeispiel Religion und Musik wieder mehr Beachtung schenken.
Mit freundlichen Grüßen  
Ihre Julia
Klöckner

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