Sehr geehrter Herr Behning,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Bahnstrecke Lüneburg - Dannenberg, die mir auch sehr am Herzen liegt. Die von Ihnen genannten Ausbaumaßnahmen für diese Strecke sind leider nicht in die Ertüchtigung und Beschleunigung des Personenverkehrs investiert worden, sondern vor allem in die Ertüchtigung für die Castor-Transporte. Die besonders schweren Transporte erfordern eine hohe Belastbarkeit, insbesondere der Brücken. Eine Brücke über die Jeetzel bei Seerau ist dafür praktisch neu gebaut worden.

Ihr Anliegen, die Anbindung an die Metropolregion Hamburg zu beschleunigen und zu verbessern, ist auch unser Ziel. Einen ganz wichtigen Schritt bedeutet daher jetzt die Ausweitung des HVV-Bereiches bis nach Dannenberg, mit nicht unerheblichen Kostenvorteilen für die Bahnkunden. Diesen Erfolg, der ab Dezember gelten soll, haben wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz der kommunalen Akteure zu verdanken.

Eine weitere Beschleunigung auf der Strecke wäre bereits mit geringem Aufwand möglich, wenn die Sichtdreiecke bei den unbeschrankten Bahnübergängen größer freigeschnitten würden. Der nächste Schritt zur Beschleunigung wäre dann der Bau von Schranken oder Warnanlagen an diesen Übergängen, was leider kostenintensiv ist und daher im Moment nicht finanzierbar sein soll. Sollte die Attraktivitätssteigerung durch den HVV-Bereich zu höheren Fahrgastzahlen führen, wäre dies sicher ein stichhaltiges Argument, neu über die Finanzierung solcher Maßnahmen zu verhandeln. Dafür werde ich mich einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Julia Verlinden